Das Schälen von Tomaten kann in der Küche aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein. Einer der Hauptgründe ist das Mundgefühl: Die zähe Haut der Tomate kann in feinen Soßen, Suppen oder Chutneys als störend empfunden werden und das gleichmäßige Ergebnis beeinträchtigen. Geschälte Tomaten sorgen hier für eine angenehm glatte Konsistenz.

Ein weiterer Vorteil zeigt sich bei der Konservierung: Tomaten ohne Haut lassen sich besser einkochen und haben eine zartere Textur, was vor allem bei der Herstellung von Saucen wie passierten Tomaten von Bedeutung ist. Die Haut neigt dazu, beim Einkochen und Pürieren zurückzubleiben, wodurch das Endprodukt weniger sämig wirkt. Zudem schmecken geschälte und entkernte Tomaten milder, da weniger Bitterstoffe enthalten sind. Somit kann das Schälen der Tomaten helfen, den Geschmack der entsprechenden Gerichte zu verfeinern und unerwünschte Texturen zu vermeiden.

Aus ernährungsphysiologischer Sicht geht beim Schälen allerdings ein kleiner Teil der wertvollen Nährstoffe verloren, die sich direkt unter der Schale befinden. Daher ist es ratsam, Tomaten, wenn möglich, ungeschält zu verzehren. Wenn jedoch die Konsistenz und der feine Geschmack im Vordergrund stehen, sollten die Tomaten vor der Weiterverarbeitung geschält werden.

Um den Prozess des Tomatenschälens effizient zu gestalten, sollten Sie sich im Vorfeld mit den richtigen Utensilien ausstatten. Folgende Materialien sind erforderlich:

• Eine große Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln: Das kalte Wasser hilft dabei, die Tomaten nach dem Blanchieren schnell abzukühlen.
• Ein schneidiges Küchenmesser: Dieses dient zum Einritzen der Tomatenschale, um das Schälen zu erleichtern.
• Ein robustes Schneidebrett: Darauf können Sie die Tomaten sicher einschneiden.
• Ein geräumiger Kochtopf: Dieser sollte genug Wasser aufnehmen können, damit die Tomaten vollständig bedeckt sind.
• Eine Kelle mit Löchern: Damit können Sie die Tomaten sicher in das sprudelnde Wasser legen und wieder herausnehmen.

Stellen Sie sicher, dass alle Utensilien griffbereit sind, bevor Sie mit dem Schälen der Tomaten beginnen. So vermeiden Sie Unterbrechungen und können den gesamten Prozess zügig und effizient durchführen.

1. Tomaten vorbereiten: Waschen Sie die Tomaten gründlich und entfernen Sie den Stielansatz. Schneiden Sie die Tomaten anschließend kreuzweise an der Unterseite ein. Dies erleichtert später das Abziehen der Haut.
2. Wasser zum Kochen bringen: Füllen Sie einen großen Topf mit ausreichend Wasser, sodass die Tomaten völlig bedeckt werden können. Bringen Sie das Wasser zum Kochen.
3. Tomaten blanchieren: Geben Sie die Tomaten vorsichtig mit einer Schaumkelle oder Lochkelle in das sprudelnd kochende Wasser. Blanchieren Sie die Tomaten etwa 30 Sekunden lang. Die genaue Dauer kann leicht variieren, je nach Größe und Reifegrad der Tomaten. Achten Sie darauf, dass das Wasser die Tomaten dauerhaft bedeckt.
4. Tomaten abschrecken: Heben Sie die Tomaten mit der Schaumkelle aus dem kochenden Wasser und legen Sie sie sofort in eine Schüssel mit Eiswasser. Das Eiswasser stoppt den Garprozess und erleichtert das Ablösen der Haut. Lassen Sie die Tomaten einige Minuten im Eiswasser, bis sie vollständig abgekühlt sind.
5. Tomaten häuten: Nehmen Sie die Tomaten aus dem Eiswasser und lassen Sie sie gut abtropfen. Sobald sie abgekühlt und trocken sind, können Sie die Haut vorsichtig an den eingeschnittenen Stellen abziehen. Sollte sich die Haut nicht vollständig lösen, können Sie die Tomaten erneut kurz ins Eiswasser legen.
6. Tomaten weiterverarbeiten: Nachdem die Tomaten geschält sind, können Sie sie nach Belieben zerkleinern, entkernen oder direkt für Gerichte wie Saucen und Suppen weiterverarbeiten.

• Tomatensorten beachten: Je nach Gericht und persönlicher Vorliebe können Sie verschiedene Tomatensorten verwenden. Besonders Ochsenherztomaten oder San-Marzano-Tomaten haben sich für das Schälen und Weiterverarbeiten gut bewährt.
• Gleichmäßige Größen wählen: Tomaten in ähnlicher Größe gewährleisten ein gleichmäßiges Blanchieren und erleichtern das anschließende Häuten.
• Vorgelegtes Wasser nutzen: Verwenden Sie das kochende Wasser, in dem die Tomaten blanchiert wurden, weiter für andere Kücheneinsätze wie das Kochen von Nudeln, um Ressourcen zu schonen.
• Backofen-Methode ausprobieren: Wenn Sie größere Mengen an Tomaten häuten müssen oder den Geschmack durch leichtes Rösten verfeinern möchten, können Sie die Tomaten auch auf ein Backblech legen und bei hoher Temperatur im Backofen rösten.
• Effektiv abschrecken: Machen Sie das Abschrecken der Tomaten wirksamer, indem Sie die Tomaten nach dem Blanchieren sofort in ein Eisbad geben und nicht nur in kaltes Wasser. Eiswürfel sorgen dafür, dass die Temperatur konstant niedrig bleibt und der Garprozess sicher gestoppt wird.
• Timing beachten: Ein zu langes Blanchieren kann die Textur der Tomaten beeinträchtigen. Schauen Sie auf die Uhr und lassen Sie die Tomaten nicht länger als 30 Sekunden im heißen Wasser.

Durch diese Tipps gelingt Ihnen das Schälen von Tomaten effizient und die geschälten Früchte behalten ihre optimale Konsistenz und Geschmack.

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