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Tomaten richtig häuten: So entfernen Sie mühelos die Haut

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Obwohl Tomaten in der Regel mit ihrer Haut verzehrt werden können, gibt es Menschen, für die diese Haut schwer verdaulich ist und zu Bauchschmerzen führt. Sie häuten ihre Tomaten daher vor dem Verzehr. Auch für feine Soßen, Suppen und Pürees sind gehäutete Tomaten in der Küche besser zu verarbeiten.

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Gekocht lassen sich Tomaten ganz einfach häuten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Tomaten am besten häuten?
Um Tomaten zu häuten, waschen Sie sie, entfernen den Stiel, ritzen sie kreuzweise ein, blanchieren sie kurz in kochendem Wasser, schrecken sie anschließend in kaltem Wasser ab und ziehen die Haut mit einem Messer ab. So lassen sie sich leichter verdauen und verarbeiten.

Tomaten häuten – Schritt für Schritt

Beim Frischverzehr von Tomaten ist ein Abziehen der Haut nicht erforderlich, es sei denn, die Haut verursacht Verdauungsprobleme. Als Zugabe zu verschiedenen Braten oder als Grundlage für Soßen werden Tomaten gern verwendet. Während des Kochens zerfällt die Tomate, ihre Haut verkocht jedoch nicht. Es sind also immer kleine oder größere Hautstückchen im Gericht sichtbar. Wer ein auch optisch hervorragendes Menü fertigen möchte, der häutet die Tomaten bevor er sie verwendet.

  1. Waschen Sie die Tomaten unter fließendem Wasser. Die Tomate sollte reif und fest sein. Matschige oder bereits runzelige Exemplare lassen sich nur schlecht häuten.
  2. Entfernen Sie den eventuell vorhandenen Stiel der Tomate, sowie den Stielansatz (benutzen Sie dazu ein spitzes Messer).
  3. Ritzen Sie die Tomate mit einem scharfen Messer kreuzförmig gegenüber dem Stielansatz ein.
  4. Füllen Sie einen Topf mit Wasser und erhitzen es.
  5. Sobald das Wasser brodelt, legen Sie die Tomaten hinein. Benutzen Sie dafür am besten eine Schaumkelle.
  6. Lassen Sie die Tomaten etwa eine halbe Minute im Wasser sieden.
  7. Nehmen Sie die Tomate mit dem Schaumlöffel heraus und legen Sie sofort in eine Schüssel mit kaltem Wasser. Auf diese Weise wird der begonnene Garprozess abrupt unterbrochen. Die Tomate bleibt fest, ihre Haut reißt jedoch auf und lässt sich in Streifen abziehen.
  8. Ziehen Sie nun mit einem spitzen Messer die Haut der Tomate streifenweise ab.

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Das Blanchieren von Tomaten hat, außer dass sich die Haut gut abziehen lässt, noch einen weiteren, vorteilhaften Nebeneffekt.
Das kurze Erhitzen und anschließende Abschrecken verlangsamt den Reifungsvorgang in der Tomate, sie ist im Kühlschrank länger haltbar. Es frischt außerdem die Farbe der Tomate auf und mit dem Abziehen der Haut entfernen Sie auch die darin enthaltenen Nitrate und Reste von Pflanzenschutzmitteln.
Gehäutete Tomaten sehen nicht nur besser aus, sie sind auch gesünder.

Tomaten häuten in der Mikrowelle

Diese Methode spart zwar Zeit, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Sie dürfen das Gerät nicht aus den Augen lassen und tatsächlich die Tomaten nur für wenige Sekunden erhitzen. Wird zu lange erhitzt, platzen die Tomaten und der Innenraum der Mikrowelle gleicht einem Schlachtfeld.

  1. Waschen Sie Ihre Tomaten und entfernen den Stiel, sowie dessen Ansatz.
  2. Ritzen Sie die Tomate auf der gegenüber liegenden Seite des Stiels kreuzweise mit einem Messer ein.
  3. Legen Sie die Tomate auf einem Teller in die Mikrowelle.
  4. Stellen Sie die Heizstufe auf 650 Watt. Eine höhere Wattzahl führt zum Platzen der Tomate.
  5. Erhitzen Sie die Tomate für 20 Sekunden. Bleibt die Tomate länger im Garraum, wird sie erst matschig, dann platzt sie.
  6. Nehmen Sie die Tomate aus der Mikro und ziehen die Haut mit dem Messer streifenweise ab.

Gehäutete Tomaten verwenden

Das klassische Gericht mit gehäuteten Tomaten ist die Tomatensoße oder Tomatensuppe. Dafür werden die Tomaten nach dem Häuten mit einem Mixer zerkleinert und püriert.

Für die Soße schwitzen Sie gehackte Zwiebeln und Knoblauch an und löschen das Ganze mit dem Tomatenpüree ab. Ist die Soße noch zu dick, kann sie mit einem Schuss Rotwein oder Sahne verfeinert werden. Wer weder Alkohol noch Sahne möchte, gießt etwas Gemüsebrühe an.
Schmecken Sie die Soße ab und gießen diese über frisch gekochte Spagetti. Noch ein wenig geriebenen Parmesan überstreuen und fertig ist die italienische Pasta.

Für eine Tomatensuppe gehen Sie ähnlich vor. Auch hier schwitzen Sie Zwiebeln und Knoblauch an, gießen mit pürierter Tomate auf und verlängern die sämige Suppe mit Brühe. Verfeinern Sie die Suppe mit einem Schuss Sahne. Schmecken Sie mit Salz und Pfeffer ab und streuen abschließend etwas gehackte Petersilie darüber. Als Suppeneinlage schmeckt gekochter Reis.

Tipp

Gehäutete und pürierte Tomaten lassen sich problemlos für ein knappes Jahr einfrieren. Farbe und Geschmack bleiben erhalten.

Möchten Sie die gehäuteten Tomaten einem gemischten Salat beigeben, empfiehlt es sich, die Tomaten nach dem Häuten auch zu entkernen. Dafür teilen Sie die Tomate mit einem scharfen Messer in zwei Hälften und lösen die Kerne mit einem Teelöffel heraus.

Bilder: Keith Homan / Shutterstock