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Terrassenfugen füllen: Wie geht es richtig und dauerhaft?

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Es ist wichtig, den Zwischenraum von Pflastersteinen und Platten mit dem richtigen Material aufzufüllen. Nur so kann ein Unkrautbewuchs auf Dauer verhindert werden. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um Terrassenfugen zu füllen.

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Terrassenfugen können mit Mörtel oder Sand gefüllt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Terrassenfugen effektiv füllen?
Um Terrassenfugen dauerhaft von Unkraut zu befreien, sollten Sie diese gründlich reinigen und entweder mit Pflasterfugenmörtel für eine feste Verfugung oder mit unkrauthemmendem Sand für eine lockere Verfugung füllen.

Vorbereitungen

Um den Bewuchs von Unkräutern dauerhaft zu unterbinden, sollen Sie die Fugen gründlich reinigen. Bei extremer Vermoosung und einer hartnäckigen Ausbreitung von Unkräutern ist es ratsam, zuerst die Pflastersteine oder Platten von der Terrasse zu entfernen. Lockern Sie die Wurzelunkräuter mit einer Harke und achten Sie darauf, dass keine Wurzelreste im Boden zurückbleiben. Robuste Beikräuter wie Quecken treiben nach kurzer Zeit aus solchen Überresten aus. Füllen Sie nach der Reinigung die Vertiefungen mit Sand auf und verlegen Sie die Steine neu.

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Fugenmaterialien

Bei der Füllung von Fugen haben Sie die Wahl zwischen einer festen und losen Verfugung. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Pflasterfugenmörtel

Dieses Material besteht aus Expodidharz und Sand. Es wird zur festen Verfugung verwendet und ergibt eine sogenannte Drainfuge. Diese ist wasserdurchlässig, beständig gegen Frost und Tausalz und stoppt das Unkrautwachstum. Mischen Sie die Fugenfüllung (48,00€ bei Amazon*) nach Packungsanleitung.

Anleitung zum Füllen:

  • auf den Fugen verteilen und mit einem Gummischieber einarbeiten
  • diagonal zur Fuge streichen, um die Füllung nicht wieder auszukehren
  • überschüssige Mörtelreste mit einem weichen Kokosbesen abfegen
  • Terrassenplatten vorsichtig reinigen
  • bei Regen eine Folie über den Boden spannen

Der Fugenmörtel ist nach etwa 24 Stunden getrocknet, sodass Sie den Schutz wieder entfernen können. Belastbar ist die Fläche nach etwa sieben Tagen. Möchten Sie die Terrasse vorher beanspruchen, empfiehlt sich ein reihenweises Vorgehen.

Unkrauthemmender Sand

Dieses Material bietet eine Möglichkeit der losen Verfugung. Es wird feucht in die Zwischenräume eingekehrt und eignet sich wegen der etwas geringeren Stützwirkung nicht für öffentliche aber für private Terrassen. Quarzsand stellt eine schnelle und günstige Möglichkeit dar, um die Fugen zu füllen. Wichtig ist, dass der Fugensand gegen Unkraut wirkt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass kaputte Steine schnell ausgetauscht werden können. Allerdings wird das Substrat bei der Reinigung mit einem Wasserstrahl ausgeschwemmt, sodass Sie den Sand regelmäßig einkehren müssen.

Bilder: DUO Studio / Shutterstock