Ameisen

Gefährliche Ameisenarten: Woran erkennt man sie?

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In den meisten Fällen sind Ameisen durchaus nützlich. Manchmal kann sich eine Ameisenplage aber auch zu einem Problem entwickeln. Hier erfahren Sie, wann die Ameisen gefährlich werden können und wann Ameisenbekämpfung angesagt ist.

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Ameisen sorgen für Ordnung und nährstoffreichen Boden
AUF EINEN BLICK
Sind Ameisen gefährlich für Menschen oder Gärten?
Ameisen sind nützlich und nicht gefährlich. Nur in Kombination mit Schädlingen oder einem Nest im Wurzelbereich können die Tiere Probleme bei Pflanzen auslösen. Die einzige wirklich gefährliche Ameisenart sind die aus Asien eingeschleppten Pharaoameisen. Diese Ameisensorte ist meldepflichtig.

Sind Ameisen gefährliche Tiere?

Ameisen sind nützliche Tiere, die nur unter bestimmten Umständen Schäden anrichten. Eine wirkliche Gefahr geht von den heimischen Ameisenarten nicht aus. Ein Ameisenbefall auf Pflanzen kann allerdings auf Blattläuse hindeuten. Ameisen fressen die klebrigen Ausscheidung der Blattläuse und schützen die Laus vor Feinden wie dem Marienkäfer. Wenn die Blätter von Pflanzen unter diesem Einfluss immer weiter verkleben, verkümmert das Wachstum und das Risiko für Pilzbefall steigt. Um das zu vermeiden, sollten Sie Blattläuse und Ameisen bekämpfen.

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Sind Ameisenbisse gefährlich?

Ameisenbisse können Menschen in der Regel nicht gefährlich werden. Gegen bestimmte Krankheiten wie Rheuma werden sie sogar zu Heilzwecken eingesetzt. Eine Verletzung durch Ameisen kann kleinere Schwellungen hervorrufen, die jedoch schnell wieder abklingen. Wenn Sie diese zur Sicherheit doch behandeln möchten, hilft folgende Hausmittel:

  1. Große Zwiebel aufschneiden.
  2. Schnittfläche auf den Biss drücken.
  3. Zwiebel sanft auf der Haut reiben.
  4. Austretender Zwiebelsaft desinfiziert und lässt Schwellung abklingen.

Von welchen Ameisen gehen Gefahren für den Menschen aus?

Die aus Asien eingeschleppten Pharaoameisen können Krankheiten übertragen. Anders als heimische Ameisensorten stellen sie durchaus eine Gefahr für Menschen dar. Die Pharaoameise ist sogar meldepflichtig. So erkennen Sie diese gefährlichen Ameisen:

  • Farbe: bernsteingelber Oberkörper, brauner Unterkörper, schwarze Augen
  • Größe: etwa 2 bis 3 mm je nach Aufgabe im Ameisenvolk
  • Typische Merkmale: 2 markante Höcker zwischen Brust und Hinterleib

Sie haben auffällige Ameisen dieser Art entdeckt und vermuten, dass es die seltenen Pharaoameisen sind? Lassen Sie die Tiere im Zweifelsfall im Labor bestimmen.

Wann sind Ameisen gefährlich für Gärten?

Ameisen sind nur dann gefährlich, wenn sich Nester im Wurzelbereich von Pflanzen ansiedeln. Ein ganzes Ameisennest kann Pflanzen unterhöhlen. Die Tiere nehmen der Pflanze so die Standfestigkeit. Wenn die Wurzeln nicht mehr wie gewohnt ins Erdreich greifen, verschlechtert sich auch die Versorgung der Pflanze. Wenn Sie die Ameisen umsiedeln oder mit Hausmitteln vom Standort abschrecken, können Sie solche Probleme im Garten jedoch recht einfach vermeiden.

Tipp

Nützliche Effekte bedenken

Behalten Sie bei der Bekämpfung von Ameisen immer im Hinterkopf, dass es sich hier um nützliche Tiere handelt. Ameisen transportieren Gartenabfälle ab, zerkleinern organische Materialien und tragen zu einem humusreichen Boden im Garten bei. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht. Sie sollten eine Ameisenstraße daher nicht als gefährliches oder schädliches Element betrachten.

Bilder: jojoo64 / stock.adobe.com