Rote Bete

Rote Bete-Pflänzchen vereinzeln: Anleitung & Tipps

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Das Pikieren von Rote-Bete-Pflanzen ist ein entscheidender Schritt, um ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte zu gewährleisten. Dieser Artikel erläutert die Vorteile des Pikierens, den optimalen Zeitpunkt und die richtige Vorgehensweise, um Ihre Rote-Bete-Pflanzen erfolgreich zu kultivieren.

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Ist die Rote Bete ein bis zwei Zentimeter groß, kann sie pikiert werden

Warum Rote Bete pikieren?

Beim Aussäen der Rote Bete keimen aus einem Samenkorn meist mehrere Pflänzchen gleichzeitig. Ohne Pikieren konkurrieren diese Sämlinge um Licht, Wasser und Nährstoffe, was zu einem schwächeren Wachstum der Pflanzen und der Knollen führt. Durch das Vereinzeln schaffen Sie Abhilfe und ermöglichen Ihren Rote Bete Pflanzen ein gesundes und kräftiges Wachstum.

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Vorteile des Pikierens:

  • Mehr Platz für die Wurzeln und Blätter: Die Vereinzelung bietet den Jungpflanzen ausreichend Raum, um ihre Wurzeln und Blätter optimal zu entwickeln.
  • Stärkeres Wurzelwachstum: Der Pikierprozess stimuliert die Pflanzen, ein kräftigeres Wurzelsystem auszubilden.
  • Verbesserte Nährstoffaufnahme: Durch den zusätzlichen Platz können die Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden besser aufnehmen, was zu einem gesünderen Wachstum und einer besseren Ernte führt.

Ein Abstand von etwa sieben bis zehn Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ist empfehlenswert, um ein gesundes Wachstum zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.

Wann sollten Rote-Bete-Pflanzen pikiert werden?

Der ideale Zeitpunkt zum Pikieren liegt etwa vier bis sechs Wochen nach der Aussaat, sobald die Jungpflanzen eine Höhe von ein bis drei Zentimetern erreicht und das erste richtige Blattpaar ausgebildet haben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Sämlinge bereits robust genug für das Umpflanzen, während ihre Wurzeln noch nicht zu sehr miteinander verwachsen sind.

Vorbereitungen zum Pikieren

Bevor Sie mit dem Pikieren beginnen, sollten Sie einige Vorbereitungen treffen:

  • Pikiergefäße: Wählen Sie kleine Töpfe, Multitopfplatten oder Aussaatschalen mit Drainagelöchern, um Staunässe zu vermeiden.
  • Pikiererde: Verwenden Sie eine spezielle, durchlässige Pikiererde mit geringem Nährstoffgehalt, um das Wurzelwachstum zu fördern.
  • Pikierstab: Ein Pikierstab, ein kleiner Löffel oder ein Zahnstocher erleichtern das Herausheben der Sämlinge.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pikieren von Roter Bete

So pikieren Sie Ihre Rote Bete Schritt für Schritt:

  1. Gefäße vorbereiten: Füllen Sie die gewählten Pikiergefäße mit der vorbereiteten Pikiererde und drücken Sie diese leicht an.
  2. Erde anfeuchten: Befeuchten Sie die Erde in den Pikiergefäßen, bevor Sie die Sämlinge einsetzen.
  3. Sämlinge vorbereiten: Lockern Sie die Erde vorsichtig um die Jungpflanzen herum, um sie leichter entnehmen zu können.
  4. Sämlinge entnehmen: Heben Sie die Sämlinge behutsam aus der Erde und achten Sie darauf, die Wurzeln möglichst wenig zu beschädigen.
  5. Sämlinge einpflanzen: Setzen Sie die Jungpflanzen in die vorbereiteten Pikiergefäße, so dass die Keimblätter knapp über der Erdoberfläche liegen.
  6. Erde andrücken: Drücken Sie die Erde um die Sämlinge herum leicht an, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten.
  7. Sämlinge angießen: Gießen Sie die frisch gepikten Sämlinge vorsichtig an.

Pflege nach dem Pikieren

Damit sich Ihre Rote Bete Jungpflanzen optimal entwickeln, sollten Sie folgende Pflegetipps beachten:

  • Standort: Wählen Sie einen hellen, warmen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Temperatur: Die ideale Temperatur für das Wachstum liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius.
  • Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Gießen Sie am besten in den Morgenstunden, damit die Blätter über den Tag hinweg trocknen können.
  • Düngen: Etwa zwei Wochen nach dem Pikieren können Sie die Jungpflanzen mit einem milden Flüssigdünger unterstützen.

Auspflanzen ins Freiland

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, können Sie Ihre Rote Bete Jungpflanzen ins Freiland versetzen. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  1. Zeitpunkt: Wählen Sie einen frostfreien Zeitraum für das Auspflanzen.
  2. Standort: Wählen Sie einen sonnigen Standort mit tiefgründigem, humosem und nährstoffreichem Boden.
  3. Bodenbearbeitung: Lockern Sie den Boden gründlich auf und mischen Sie bei Bedarf Kompost unter.
  4. Pflanzschema: Setzen Sie die Jungpflanzen in Reihen mit einem Abstand von 25 bis 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen und Reihen.
  5. Einsetzen der Pflanzen: Stechen Sie mit einem Pflanzholz Löcher für die Jungpflanzen und setzen Sie diese vorsichtig ein. Drücken Sie die Erde anschließend leicht an.
  6. Angießen: Gießen Sie die Pflanzen nach dem Einpflanzen gründlich an.
Bilder: Africa Studio / Shutterstock