Ursachen
Pilze fühlen sich in einem warmen Milieu wohl. Zu viel Wasser kombiniert mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bietet den Sporenpflanzen optimalen Nährboden. Unter diesen Bedingungen sprießen gelbe, weiße oder auch braune Pilze im Blumentopf.
Tipp
Vorsicht bei Kunststofftöpfen. Da das Material Feuchtigkeit abstößt, staut sich das Gießwasser im Substrat.
Wie schädlich sind Pilze an Zimmerpflanzen?
Gefährdung für den Menschen
Bei einem intakten Immunsystem drohen keine gesundheitsschädlichen Folgen. Insbesondere Zimmerpflanzen wachsen meistens in so kleinen Töpfen, dass die Menge der sich bildenden Pilze so geringfügig ist, dass keine Gefahr besteht. Je größer der Kübel, umso mehr sollten Sie sich sorgen. Denn ganz ungefährlich sind Pilze nicht. Allergiker reagieren sehr empfindlich auf die Sporenpflanzen. Auch wenn noch keine Allergie besteht, kann sich eine Autoimmunkrankheit bilden.
Haustiere und Kleinkinder sollten stets von betroffenen Pflanzen fern gehalten werden.
Hinweis: Warme Temperaturen im Sommer fördern die Entstehung von Pilzen in der Blumenerde. Die warme Jahreszeit birgt darüber hinaus eine weitere Gefahrenquelle: verwenden Sie zur Kühlung einen Ventilator, verbreiten sich die Sporen überall im Raum und verstärken die Symptome bei Allergikern.
Gefährdung für die Pflanze
Der Pflanze an sich schaden Pilze nicht. Allerdings kann ein starker Befall dafür sorgen, dass sich die oberste Substratschicht verdichtet und die Gewächse in der nicht durchlüfteten Erde ersticken.
Pilzen vorbeugen
Achten Sie auf geeignete Standortverhältnisse. Zudem sollten Sie ein durchlässiges Substrat wählen und Ihr Gießverhalten prüfen. Das gelingt am besten mit der Daumenprobe. Gießen Sie erst wieder, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist. Sprießen bereits Pilze aus der Erde, topfen Sie Ihre Zimmerpflanze am besten in frisches Substrat. Reinigen Sie den alten Kübel anschließend gründlich mit Essigwasser oder hochprozentigem Alkohol.