Nadelbäume

Nadelbäume für den Garten: Welche Arten passen am besten?

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Nadelbäume helfen dabei, den Gartenraum zu strukturieren und aufzulockern. Sie können Gehölze verschiedener Arten und Größen zusammen pflanzen, aber auch mit besonderen Solitären Akzente setzen. Allerdings sollten Sie die Art und Sorte den bei Ihnen vorherrschenden Platz- und Standortbedingungen anpassen – nicht jeder Nadelbaum passt in jeden Garten. Deshalb finden Sie hier einige Vorschläge für kleine, mittlere und große Gärten.

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Die Korea-Tanne bleibt klein
AUF EINEN BLICK
Welche Nadelbäume passen in verschiedene Gartengrößen?
Für den kleinen Garten eignen sich Nadelbäume wie Säulen-Lebensbaum, Smaragd-Lebensbaum, Chinesischer Säulenwacholder und Blaue Mädchenkiefer. Größere Gärten profitieren von Kiefern, Fichten, Europäischer Eibe und Kanadischer Hemlocktanne. Mammutbäume und Douglasien passen in große Parkanlagen.

Nadelbäume für den kleinen Garten

Für kleine Gärten sowie Vorgärten eignen sich vor allem kleine Nadelbäume bzw. Großsträucher, die lediglich zwischen zwei und acht Metern Höhe erreichen. Doch Vorsicht: Manche dieser Arten können stark in die Breite wachsen! Besonders gut geeignet sind übrigens die zahlreichen Nadelbäume in Säulenform. Diese können zwar teils recht hoch werden, bleiben dabei aber schmal.

  • Säulen-Lebensbaum (Thuja occidentalis ‚Columna‘)
  • Smaragd-Lebensbaum (Thuja occidentalis ‚Smaragd‘)
  • Chinesischer Säulenwacholder (Juniperus chinensis ‚Stricta‘)
  • Blauer Zypressen-Wacholder (Juniperus scopulorum ‚Blue Arrow‘)
  • Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana ‚Columnaris‘)
  • Schlangenhaut-Kiefer (Pinus heldreichii ‚Schmidtii‘)
  • Korea-Tanne (Abies koreana)
  • Blaue Mädchenkiefer (Pinus parviflora ‚Glauca‘)

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Schöne Nadelbäume für größere Gärten

Bei einem mittel- und großen Garten ist oft genug Platz, um auch einen größeren Nadelbaum mit (im ausgewachsenen Zustand) zehn bis 15 Metern Höhe zu pflanzen. Denken Sie allerdings daran, einen solchen Baum nicht allzu dicht vors haus zu setzen – sonst könnte es Ihnen in einigen Jahren passieren, dass kein Licht mehr in die Fenster hineingelangt. Des Weiteren sorgen solch große Bäume für reichlich Schatten, was wiederum die Gartennutzung beeinträchtigen kann. Der passende Standort will also gut durchdacht sein, sonst muss der Baum später womöglich umgepflanzt oder gar gefällt werden.

  • Kiefern (Pinus) – auf die Sorte achten!
  • Fichten (Picea) – auf die Sorte achten!
  • Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
  • Europäische Eibe (Taxus baccata)
  • Japanische Eibe (Taxus cuspidata)
  • Kanadische Hemlocktanne (Tsuga canadensis)
  • Chilenische Araukarie / Schmucktanne (Araucaria araucana)

Repräsentative Großbäume für große Gärten und Parkanlagen

Die nun folgenden großen Nadelbaumarten sind nichts für normale Gärten – diese Schmuckstücke werden über 20 Meter groß und benötigen richtig viel Platz. Sie eignen sich daher nur für Parkanlagen oder sehr weitläufige Gärten.

  • Kiefern (Pinus) – auf die Sorte achten!
  • Fichten (Picea) – auf die Sorte achten!
  • Tannen (Abies) – auf die Sorte achten!
  • Mammutbäume (Sequoia)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)

Für Ungeduldige: Schnellwachsende Nadelbäume

Wenn Sie auf der Suche nach schnell wachsenden Nadelbäumen sind, etwa für eine Hecke, eignen sich diese Arten:

  • Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
  • Leyland-Zypresse (Cupressocyparis leylandii)
  • Waldkiefer / Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weymouth-Kiefer (Pinus strobus)
  • Gemeine Fichte / Rotfichte (Picea abies)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)

Tipp

Beachten Sie beim Pflanzen eines Baumes nicht nur den Pflanzabstand und den Standort, sondern auch den geforderten Grenzabstand zum Nachbarn.

Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock