Kokosnuss

Affen bei der Arbeit: Die faszinierende Kokosnussernte

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Nach eine Reifezeit von zwölf Monaten kann die Kokosnuss geerntet werden. Das ist nicht ganz ungefährlich, darum haben sich die Menschen in den Anbaugebieten einige interessante Techniken für die Ernte einfallen lassen.

Kokosnussernte
AUF EINEN BLICK
Wie und wann werden Kokosnüsse geerntet?
Die Kokosnussernte erfolgt ganzjährig, meistens wenn sie noch grün und weich sind. Die Erntetechniken umfassen den Einsatz langer Stangen mit Messern, das manuelle Klettern auf Palmen und das Verwenden von dressierten Makaken-Affen in Ländern wie Indonesien, Malaysia und Thailand.

Wann werden Kokosnüsse geerntet?

Kokosnüsse werden praktisch das ganze Jahr über geerntet. In der Regel sind sie bei der Ernte noch nicht ganz reif sondern grün und weich. Sie enthalten dann noch viel von dem erfrischenden Kokoswasser, nämlich bis zu einem halben Liter. Kokosnüsse, die von selbst von der Palme fallen, sind häufig verdorben oder angegoren, ähnlich wie Fallobst, das ja auch schon überreif ist.

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Wo werden Kokosnüsse geerntet?

Die meisten Kokosnüsse, die bei uns in den Handel gelangen, kommen aus großen Kulturen in Brasilien, der Dominikanischen Republik, Indien, Indonesien, Sri Lanka, Malaysia, von den Westindischen Inseln, den Philippinen oder von der Elfenbeinküste. Inzwischen werden Kokospalmen nicht mehr ausschließlich auf riesigen Plantagen in Monokulturen angebaut, sondern auch schon kontrolliert biologisch nach Ökostandards in kleineren Mischkulturen.

Wie werden Kokosnüsse geerntet?

Die Kokosnussernte ist nicht ganz einfach, es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten. Meist werden für die Ernte Messer an mehrere Meter langen Stangen eingesetzt. So kann von der Erde aus geerntet werden. Oder die Erntenden klettern auf die Kokospalmen, um zu ernten. Ein guter Kletterer schafft es, bis zu 40 Palmen pro Tag abzuernten.

Eine weitere Variante der Ernte, die in Indonesien, Malaysia und Thailand verbreitet ist, ist der Einsatz von dressierten Makaken. Die angeleinten Affen klettern auf die Palmen und drehen die Kokosnüsse so lange um ihre eigenen Achse, bis diese herunter fallen. Die Makaken sind wesentlich flinker und geschickter als Menschen, dadurch passieren auch weniger Unfälle.

Die Dressur der Makaken ist recht schwierig, denn die Affen lernen, auf Zuruf zu reagieren und dürfen sich in der Palme nicht mit ihren Leinen verfangen. Damit sind sie wertvolle Arbeitstiere für die dortige Bevölkerung. Verlieren die Affen den Spaß an der Kokosnussernte, dann arbeiten sie womöglich nicht mehr richtig mit und verlieren an Wert.

Tipps & Tricks

Kokosnüsse können Sie das ganze Jahr über frisch kaufen, denn sie werden ganzjährig geerntet.

UE