Kletterhortensien sind winterhart
Mittlerweile gibt es neben den herbstlaubfärbenden Kletterhortensien neue Züchtungen, die über den Winter ihr Laub behalten. Allerdings sind sommergrüne Kletterhortensien sehr viel prachtvoller, färben sie doch im Herbst ihr sonst dunkelgrünes Blattwerk leuchtend goldgelb. Im Winter bietet das im Alter knorrig werdende Gerüst mit seinen dunklen, rotbraunen Trieben einen hübschen Anblick. Auch ist die Kletterhortensie selbst in unseren Breitengraden sehr winterhart. Sogar Minusgrade im zweistelligen Bereich machen ihr nichts aus. Lediglich der Wurzelbereich sollte mit einer dicken Mulchschicht vor frostigen Temperaturen geschützt werden.
Vorsicht vor Frühjahrsfrösten
Zwar blüht die Kletterhortensie an den einjährigen Trieben, so dass ein Ausfall der Blüte durch spät einsetzende Frühjahrsfröste nicht befürchtet werden muss. Dennoch sind junge Triebe vor allem in Südlagen gefährdet, denn durch die intensive Sonnenstrahlung kann die Pflanze zu früh austreiben, wobei die jungen Austriebe durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht erfrieren können. In diesem Fall ist ein Winterschutz durchaus sinnvoll.
Junge Kletterhortensien im Winter abdecken
Im Winter unbedingt geschützt werden müssen jedoch junge, frisch gepflanzte Kletterhortensien in den beiden ersten Standjahren sowie Exemplare, die in einem Kübel kultiviert werden. Eine frostfreie Überwinterung im Haus bzw. Keller ist jedoch nicht notwendig. Mulchen Sie den Wurzelbereich dick mit Laub, Reisig, Stroh oder Rindenmulch. Schützen Sie die kletternden Triebe mit Hilfe eines übergestülpten Jutesacks (11,00€ bei Amazon*) (bei frei stehenden Kletterhortensien mit Spalier o. ä.) oder bedecken Sie die Ranken mit Bastmatten.
Tipps & Tricks
Achten Sie darauf, dass die Pflanze im Winter nicht verdurstet, wovon insbesondere im Kübel gehaltene Exemplare betroffen sind. Zwar muss im Winter deutlich seltener gegossen werden, doch darf die Erde nicht austrocknen. Gegossen wird aber nur, wenn der Boden frostfrei ist.