Darum muss Kanadische Goldrute bekämpft werden
Die Pflanze ist in Nordamerika beheimatet und wurde in Mitteleuropa als Zierpflanze eingeführt. Sie ist in vielen Gärten zu finden und wird dort wegen ihrer hübschen gelben Blütenrispen, ihres starken Wuchses und der Unterdrückung anderer Pflanzen geschätzt.
Genau diese Eigenschaften macht die Kanadische Goldrute in der Natur zum Problem. Die Zierpflanze breitete sich auch in der freien Natur aus und verdrängte einheimische Pflanzen. Der Nährwert ihres Nektars und der Pollen ist geringer als der einheimischer Arten, sodass Bienen und Hummeln zusätzlich geschädigt werden.
Methoden zur Bekämpfung von Kanadischer Goldrute
- Samenentwicklung unterbinden
- Pflanzen regelmäßig kurz schneiden
- Rhizome ausgraben
- Fläche mit Folie abdecken
Die Bekämpfung von Kanadischer Goldrute ist aufwendig und dauert mehrere Jahre. Die Pflanze vermehrt sich über Samen und unterirdische Ausläufer.
Zunächst muss die Bildung von Samen verhindert werden. Dafür werden Flächen, auf denen Kanadische Goldrute wächst, rechtzeitig gemäht. Ein Ausgraben der Rhizome ist nur bei kleinen Beständen sinnvoll.
In der Folge ist regelmäßiges Mähen dringend notwendig, da nur so die Rhizome geschwächt werden und keine neuen Ausläufer mehr bilden können. Betroffene Flächen müssen mindestens zwei- bis dreimal im Jahr geschnitten werden. Die Schnittreste sollten entfernt werden, um einheimischen Pflanzen eine Neuansiedlung zu erleichtern.
Brachland sofort neu besäen
Kanadische Goldrute ist eine sogenannte Pionierpflanze, die sich besonders gern auf brachliegenden Flächen ausbreitet.
Eine Möglichkeit zur Vorbeugung besteht deshalb darin, dass Brachflächen möglichst sofort bearbeitet und mit Wiesenkräutern oder anderen schnell wachsenden einheimischen Pflanzen besät werden. Alternativ kann eine Folie aufgelegt werden.
Bei der Bekämpfung von Kanadischer Goldrute Handschuhe tragen
Kanadische Goldruten lösen bei empfindlichen Menschen durch den austretenden Pflanzensaft Kontaktallergien aus. Beim Bekämpfen sollten deshalb grundsätzlich Handschuhe getragen werden.
Tipp
Wie alle Goldruten-Arten ist auch die Kanadische Goldrute nicht giftig. Sie zählt sogar zu den Heilkräutern. Schon die Germanen wussten ihre heilsame Wirkung bei Wunden, Rheuma und Gicht zu schätzen.