Granatapfel

Granatapfel pressen: 4 effektive Methoden vorgestellt

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Der süße Saft aus Granatäpfeln steckt voller gesunder Inhaltsstoffe. Er hilf bei Erkältungskrankheiten oder Blasenproblemen. Die zahlreichen Kerne, von denen eine Frucht bis zu 250 Stück enthalten kann, stören jedoch beim Verzehr. Durch die richtige Pressmethode erhalten Sie samenfreien Granatapfelsaft.

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Granatapfelsaft ist lecker und gesund
AUF EINEN BLICK
Wie presse ich einen Granatapfel richtig?
Um einen Granatapfel zu pressen, gibt es verschiedene Methoden: Zitruspresse, Kneten, Entsafter oder Passiergerät. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile, je nachdem, ob man kleine oder große Mengen Saft gewinnen möchte und wie wichtig die Sauberkeit beim Prozess ist.

Geeignete Methoden zum Pressen:

  • **Zitruspresse*: einfache und schnelle Variante für geringe Saftmengen
  • Kneten: spritzarme Alternative, um einzelne Früchte zu entsaften
  • Entsafter: ideale Option für große Mengen
  • Passiergerät: traditionelles Verfahren in der Fruchtsaftgewinnung

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Zitruspresse

Halbieren Sie die Frucht und pressen Sie die beiden Hälften wie eine Orange in der Zitronenpresse aus. Kerne und Fruchtfleisch bleiben im Sieb hängen. Arbeiten Sie bei dieser Variante mit vorsichtigem Druck, da die Saftspritzer Verfärbungen in der Kleidung verursachen. Nachteilhaft ist der unangenehme Beigeschmack im Saft, welcher von der Schale stammt.

Kneten

Bearbeiten Sie den geschlossenen Granatapfel gründlich mit beiden Händen und üben Sie möglichst viel Druck aus. Bei dieser Vorgehensweise lösen sich die Kerne. Üben Sie festen Fingerdruck auf die Stellen aus, die sich noch nicht weich anfühlen. Stechen Sie mit einer Gabel Löcher in die Frucht und pressen Sie anschließend den Saft per Hand aus.

Entsafter

Dampfentsafter sind eine einfache und bequeme Möglichkeit, um an den köstlichen Fruchtsaft zu gelangen. Lösen Sie die Kerne mit einem Löffel aus der Schale und geben Sie die Masse in den Siebteil. Füllen Sie Wasser in den unteren Behälter ein und erhitzen Sie die Konstruktion auf der Herdplatte.

Der aufsteigende Wasserdampf bringt die Zellwände zum Platzen, sodass die Flüssigkeit freigesetzt wird. Diese sammelt sich in einem Auffanggefäß und kann jederzeit über einen Schlauch direkt in Flaschen abgefüllt werden.

Passiergerät

Die aus der Haut gelösten Kerne lassen sich ganz ohne Spritzer in einer Flotten Lotte passieren. Nutzen Sie hierfür eine Lochscheibe mit den kleinstmöglichen Öffnungen, damit die Samen aufgefangen werden. Durch Kurbelbewegungen pressen die rotierenden Blätter die Kernmasse gegen das Sieb, sodass die Zellwände aufplatzen und der Saft abfließt.

Tipp

Wenn Sie keine Flotte Lotte besitzen, können Sie alternativ auch eine Kartoffelpresse nutzen. Allerdings müssen Sie hier die Fruchtmasse portionsweise einfüllen und ausdrücken.

Bilder: Kyttan / Shutterstock