Eberraute

Eberraute als Heil- und Würzpflanze: So nutzen Sie sie!

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Die Eberraute wird schon seit Jahrhunderten als Würz- und Heilpflanze zunächst in Klostergärten, später auch in Hausgärten angebaut. Das Kraut enthält einige wertvolle Inhaltsstoffe, die bei verschiedenen Leiden Linderung verschaffen. Auch in der Küche erfreut sich Eberraute als Würzmittel immer größerer Beliebtheit.

Cola-Kraut Verwendung
Nur die Triebspitzen werden fürs Kochen verwendet
AUF EINEN BLICK
Wofür wird die Eberraute verwendet?
Die Eberraute wird in der Küche als Würzkraut für fettige Speisen verwendet und als Heilpflanze bei Erkältungen, Verdauungsproblemen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Im Garten schützt sie andere Pflanzen vor Schädlingsbefall und kann als natürlicher Raumduft dienen.

Inhaltsstoffe der Eberraute

  • Ätherische Öle
  • Rutin
  • Abrotin
  • Cumarin
  • Gerbsäure
  • Bitterstoffe

Verwendung von Eberraute in der Küche

Eberraute ist eine enge Verwandte der Kräuter Beifuß, Wermut und Estragon. Sie passt zu allen Speisen, die auch mit diesen Kräutern gewürzt werden.

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Die verdauungsfördernde Wirkung der Eberraute machen sich Gourmets zunutze, indem sie das Würzkraut sehr fettigen Speisen zugeben.

Verwendet werden nur die Triebspitzen. Die ganzen Blätter enthalten zu viele Gerb- und Bitterstoffe, die den Speisen einen unangenehmen Nebengeschmack verleihen.

Eberraute als Heilkraut verwenden

Die Verwendung der Eberraute als Heilpflanze ist vielfältig. Als Tee getrunken wirkt sie antibakteriell und wird bei Erkältungskrankheiten ebenso eingesetzt wie bei Verdauungsproblemen und zur Stärkung des Immunsystems.

In der Schwangerschaft sollte Eberraute nicht angewendet werden. Ebenso ist ein zu reichlicher Genuss nicht ratsam, wenn Betroffene unter Nierenproblemen leiden.

Eberraute ernten

Die Ernte der Eberraute beginnt im Sommer. Fortlaufend, auch während der Blüte, werden die Blattspitzen gesammelt und möglichst umgehend verarbeitet.

Im Herbst ist die Hauptsammelzeit für Eberraute. Die jetzt gepflückten Blätter werden gleich nach dem Schneiden getrocknet, um im Winter als Gewürz oder Tee verbraucht zu werden.

Die Blätter verströmen einen so aromatischen Geruch, dass sie sich sehr gut als natürlicher Raumduft eignen. Dafür werden die ganzen Blätter geschnitten, gebündelt und kopfüber aufgehängt. Bei jedem Luftzug verbreitet sich der Duft im ganzen Raum. Diese Verwendungsmöglichkeit eignet sich aber nicht für Allergiker.

Eberraute als Mittel gegen Schädlinge

Wegen ihres aromatischen Geruchs nach Zitrone oder Cola wird die Eberraute nicht von Schädlingen befallen. Im Garten zwischen andere Pflanze gesetzt, schützt sie auch diese vor Schädlingsbefall.

Tipp

Die Eberraute wird auch Cola-Pflanze genannt. Einige Sorten verströmen den typischen Geruch des beliebten Getränks. Aus den Blättern lässt sich ein Kaltgetränk herstellen, das ähnlich schmeckt wie Coca-Cola.