Dickmännchen

Dickmännchen düngen: So geht’s richtig & schonend 🌱

Dickmännchen sind pflegeleicht und haben einen geringen Düngebedarf. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Pflanzen mit der richtigen Düngung optimal unterstützen und typische Mangelerscheinungen erkennen.

Düngebedarf von Dickmännchen

Dickmännchen sind äußerst genügsame Pflanzen mit einem geringen Düngebedarf. Eine einmalige Düngung im Frühjahr, vorzugsweise im März oder April, ist meist ausreichend. Verwenden Sie vorzugsweise organische Dünger wie Kompost, der wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium liefert. Diese Nährstoffe fördern das Wachstum und die Blütenbildung und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Sinnvoll ist es, 3 Liter Kompost pro Quadratmeter zu verwenden, um die Pflanze optimal zu versorgen.

Vorteile von Kompost als Dünger

Vorteile von Kompost als Dünger

Die Anwendung von Kompost fördert die nachhaltige Gesundheit Ihres Gartens

Kompost bietet mehrere Vorteile für Ihre Dickmännchen:

  • Nährstoffversorgung: Enthält alle wichtigen Makronährstoffe und viele Mikronährstoffe.
  • Bodenverbesserung: Fördert die Bodenstruktur und die Aktivität von Mikroorganismen.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Erhöht die Fähigkeit des Bodens, Feuchtigkeit zu speichern.

Durch die regelmäßige Anwendung von Kompost unterstützen Sie nicht nur die Gesundheit Ihrer Pflanzen, sondern tragen auch zur langfristigen Verbesserung der Bodengesundheit bei. Dadurch bleibt Ihr Garten nachhaltig und ökologisch wertvoll.

Zeitpunkt der Düngung

Beginnen Sie die Düngung Ihrer Dickmännchen im Frühjahr, optimalerweise im März oder April. Dieser Zeitpunkt ist ideal, weil die Pflanzen zu dieser Jahreszeit in ihre aktive Wachstumsphase eintreten und die Nährstoffe am besten aufnehmen können. Achten Sie darauf, die Düngung an einem bedeckten Tag vorzunehmen und das gedüngte Gebiet anschließend gut zu bewässern, falls kein Regen in Aussicht ist. So gewährleisten Sie, dass die Nährstoffe gleichmäßig in den Boden eindringen.

Eine Düngung im Herbst ist weniger sinnvoll. Da die Dickmännchen sich auf die Winterruhe vorbereiten, besteht die Gefahr, dass sie durch die zusätzlichen Nährstoffe erneut austreiben und frostempfindlicher werden. Beenden Sie daher stickstoffreiche Düngungen spätestens Mitte August, um die Pflanzen nicht zu gefährden.

Düngung in Topfkultur

Dickmännchen, die in Töpfen oder Kübeln kultiviert werden, benötigen besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich ihrer Nährstoffversorgung. Da das Substrat im begrenzten Raum schneller erschöpft ist und die Pflanzen außerhalb der natürlichen Bodenumgebung höhere Belastungen aushalten müssen, ist eine regelmäßige Düngung notwendig.

Im Frühjahr ist eine Gabe von Kompost sinnvoll, um die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und die Bodenstruktur zu verbessern. Arbeiten Sie etwa eine Handvoll Kompost in das Substrat ein. Eine regelmäßige Anwendung eines organischen Flüssigdüngers kann ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wenn Anzeichen von Nährstoffmangel auftreten. Mischen Sie den Flüssigdünger gemäß den Herstellerangaben mit dem Gießwasser und wenden ihn während der Wachstumsperiode alle zwei bis vier Wochen an.

Um Staunässe, die schädlich für die Wurzeln sein kann, zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass das überschüssige Wasser gut abläuft. Kontrollieren Sie die Feuchtigkeit des Substrats regelmäßig; es sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Wählen Sie außerdem einen ausreichend großen Topf, der dem Wurzelsystem genug Raum bietet, sich auszubreiten.

Düngung als Unterpflanzung

Ein lockerer, humoser Boden unterstützt das gesunde Wachstum der Dickmännchen

Düngung als Unterpflanzung

Dickmännchen eignen sich hervorragend als Unterpflanzung für Bäume und Sträucher, da sie schattige Standorte bevorzugen. Herabfallendes Laub, das sich zersetzt, bildet natürlichen Humus und versorgt die Pflanzen damit häufig ausreichend mit Nährstoffen. Dies macht eine zusätzliche Düngung oft überflüssig.

Dennoch sollten Sie dafür sorgen, dass der Boden locker und humos bleibt, um die Nährstoffaufnahme zu erleichtern. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann es hilfreich sein, im Frühjahr eine dünne Schicht Mulch oder etwas Kompost aufzutragen. Dies verbessert die Bodenstruktur und sorgt zusätzlich für eine bessere Feuchtigkeitsregulierung. Regelmäßiges Entfernen von Unkraut und das Vermeiden von Verdichtungen tragen ebenfalls zur optimalen Bodenzusammensetzung bei.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Auch bei Dickmännchen können gelegentlich Anzeichen von Nährstoffmangel auftreten. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Typische Symptome für Nährstoffmangel sind:

  • Chlorose (Gelbfärbung der Blätter): Dies deutet häufig auf einen Stickstoff-, Eisen- oder Magnesiummangel hin. Die Gelbfärbung kann sich zunächst nur auf einzelne Blattpartien beschränken und später die gesamte Blattfläche umfassen. Bei fortschreitendem Mangel können die Blätter absterben.
  • Schwaches Wachstum: Dies könnte durch einen Mangel an Phosphor oder Kalium verursacht werden. Die Pflanzen wirken insgesamt kümmerlich und wachsen langsamer.
  • Blattrandverfärbungen und Nekrosen: Diese Symptome, wie braune Ränder und Absterben von Blattgewebe, können auf einen Kaliummangel hinweisen.
  • Allgemeine Vergilbung und Kümmerwuchs: Dies könnte einen Schwefelmangel oder einen zu niedrigen pH-Wert des Bodens anzeigen. Die Blätter verfärben sich hellgrün bis gelb, und die Pflanzen bleiben klein und schwach.

Beobachten Sie diese Anzeichen an Ihren Dickmännchen, kann eine Düngung mit Kompost oder einem organischen Dünger helfen, die Nährstoffversorgung zu verbessern. Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in die oberste Bodenschicht ein, um die Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen.

Bilder: AlanRoseman / iStockphoto