Bambus

Bambus im Garten: Welche Nachteile gibt es zu beachten?

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Ob im Kübel auf der Terrasse, als Hintergrundbepflanzung, an Uferzonen, im japanischen Garten oder anderswo – Bambus ist hübsch anzusehen und funktional, da er als Sicht- und Windschutz dient. Doch dieses Gewächs bringt auch ein paar Nachteile mit sich…

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Bambus braucht viel Wasser und ist invasiv
AUF EINEN BLICK
Welche Nachteile hat Bambus als Pflanze und Baumaterial?
Nachteile von Bambus sind sein schnelles Wachstum, das oft das Eindringen in benachbarte Flächen ermöglicht, die Notwendigkeit einer regelmäßigen Bewässerung und Pflege, Standortempfindlichkeit und beim Einsatz als Material sind schwierige Verarbeitung, lange Transportwege und geringe Witterungsbeständigkeit zu nennen.

Weshalb können die Wurzeln zum Feind werden?

Schon so manch ein Gärtner ärgerte sich über die Pflanzung von Bambus und war im Nachhinein schlauer. Dieses Gewächs aus der Familie der Süßgräser bildet mit Vorliebe unterirdische Wurzelausläufer. Mit denen breitet sich Bambus Stück für Stück aus und nimmt schnell überhand. Achten Sie daher beim Pflanzen von Bambus darauf, eine Rhizomsperre in die Erde zu bringen, um dem vorzubeugen.

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Warum braucht Bambus viel Aufmerksamkeit?

Insbesondere im Sommer braucht Bambus regelmäßig Wasser. Da die Sommer hierzulande nicht selten heiß und trocken sind, muss der Bambus daher alle paar Tage gegossen werden. Erhält er zu wenig Wasser, vertrocknen seine feinen Blätter und fallen schlimmstenfalls ab. Auch im Winter sollte die Wasserversorgung im Blick behalten werden, da das Gewächs immergrün ist, somit Wasser verdunstet und auf regelmäßige Wassergaben angewiesen ist.

Sollte Bambus regelmäßig geschnitten werden?

Bambus wächst gewöhnlich rasant. Wenn Sie ihn auf einer bestimmten Größe halten wollen, sollten Sie in daher regelmäßig einkürzen. Das Schneiden ist allerdings etwas problematisch, da die Halme äußerst stabil sind und sich nicht mit einer herkömmlichen Heckenschere stutzen lassen. Dazu brauchen Sie eine Säge oder scharfe Astschere.

Weshalb eignet sich nicht jeder Standort für Bambus?

Obgleich der Bambus recht robust anmutet, benötigt er zum Gedeihen einen ihm zuträglichen Standort. Ansonsten könnte er leiden, erfrieren oder gar vertrocknen. Am besten sind Standorte in einer geschützten und sonnigen bis halbschattigen Lage. Von einer Nord- oder Ostseite, wo im Winter eisige Winde herrschen können, sollte abgesehen werden, da diese dem Bambus schaden können.

Welche Nachteile hat Bambus als Baumaterial?

Nicht nur die Bambuspflanze bringt ein paar Nachteile mit sich. Auch Bambus als Baumaterial, das hochgelobt wird und immer mehr Verwendung findet, besitzt Nachteile. Dazu zählt unter anderen die schwierige Verarbeitung, da die Halme sehr hart und stabil sind. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Transportwege lang sind (Bambus stammt meist aus Asien oder Lateinamerika) und dies zu Lasten der Umwelt geht. Außerdem ist Bambus nicht lange witterungsbeständig. Insbesondere trockene Luft schadet Bambus. Sie macht ihn brüchig.

Tipp

Bambusarten kaufen, die unkomplizierter sind

Im Handel gibt es heutzutage zahlreiche Bambusarten und Bambussorten. Achten Sie beim Kauf einer Pflanze darauf, ein Exemplar zu wählen, das an die hiesigen Standortbedingungen angepasst und gut winterhart ist. Außerdem empfehlenswert ist eine Art, die nur horstbildend wächst, aber unterirdisch keine Ausläufer bildet.

Bilder: Joseba Garcia / Shutterstock