Aukube

Aukube: Giftige Zimmerpflanze und ihre Gefahren

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Die Aukube ist eine beliebte Zierpflanze, doch Vorsicht: Sie enthält in allen Teilen den Giftstoff Aucubin. Dieser Artikel informiert über die Giftigkeit der Aukube, Vorsichtsmaßnahmen und das richtige Verhalten bei einer Vergiftung.

Aukube ungiftig
Sowohl Beeren als auch Blätter der Aukube sind giftig

Welche Pflanzenteile der Aukube sind giftig?

Die Aukube, auch bekannt als Goldorange oder Japanischer Lorbeer, enthält den giftigen Stoff Aucubin in allen Teilen der Pflanze. Besonders die Blätter und die auffälligen roten Beeren sind gefährlich. Die Samen der Früchte stellen dabei das höchste Gefährdungspotenzial dar. Es empfiehlt sich daher, die Pflanze als reine Zierpflanze zu betrachten und jeglichen direkten Kontakt, insbesondere für Kinder und Haustiere, zu vermeiden.

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Welche Symptome treten bei einer Vergiftung mit der Aukube auf?

Eine Vergiftung durch die Aukube kann unterschiedlichste Symptome hervorrufen, abhängig von der aufgenommenen Menge. Häufige Beschwerden umfassen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Bauchschmerzen und Kopfschmerzen. Schwindelgefühl und allgemeine Schwäche können ebenfalls auftreten. In schwereren Fällen sind Herz-Kreislauf-Probleme, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit und Lähmungen möglich. Schützen Sie Kinder und Haustiere vor dem Zugriff auf die Pflanze und vermeiden Sie Hautkontakt. Falls es dennoch zu einem Kontakt kommt, sollten Sie Ihre Hände gründlich waschen.

Was ist bei einer Vergiftung mit der Aukube zu tun?

Schnelles Handeln ist entscheidend, um den Zustand des Betroffenen zu stabilisieren:

  1. Ruhe bewahren und den Betroffenen in Sicherheit bringen: Entfernen Sie eventuelle Pflanzenteile aus dem Mund und halten Sie die Person ruhig.
  2. Notruf 112 verständigen: Informieren Sie den Notruf über die Vergiftung und schildern Sie die Situation.
  3. Kein Erbrechen herbeiführen: Versuchen Sie nicht, Erbrechen auszulösen, da dies weitere gesundheitliche Probleme verursachen kann.
  4. Nichts zum Essen oder Trinken geben: Vermeiden Sie die Gabe von Lebensmitteln oder Getränken, besonders keine Milch oder kohlensäurehaltigen Getränke.
  5. Stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit: Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie den Betroffenen in die stabile Seitenlage, um die Atemwege frei zu halten.
  6. Verpackungen und Pflanzenteile bereithalten: Sammeln Sie alle übrig gebliebenen Pflanzenteile und Verpackungen, um diese dem Notarzt vorzulegen.

Indem Sie diese Maßnahmen befolgen, verbessern Sie die Chance auf eine schnelle und effektive Behandlung.

Wie kann man sich vor einer Vergiftung mit der Aukube schützen?

Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, befolgen Sie bitte folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Sicherer Standort der Pflanze: Platzieren Sie die Aukube so, dass Kinder und Haustiere keinen Zugang haben. Die roten Beeren könnten besonders für Kinder verlockend sein.
  • Handschuhe tragen: Tragen Sie beim Schneiden der Aukube stets Handschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden.
  • Gründliches Händewaschen: Reinigen Sie nach dem Umgang mit der Pflanze Ihre Hände gründlich mit Seife.
  • Keine Pflanzenteile verzehren: Vermeiden Sie den Verzehr aller Pflanzenteile, insbesondere der Blätter und Beeren.
  • Pflanzenteile sicher entsorgen: Entsorgen Sie abgeschnittene Pflanzenteile sofort und sicher, sodass Kinder und Haustiere diese nicht erreichen können.

Durch die Einhaltung dieser Maßnahmen können Sie das Risiko von Vergiftungen erheblich reduzieren und die Aukube sicher in Ihrem Zuhause oder Garten genießen.

Bilder: KevanSmithPhotography / iStockphoto