Warum ist der Aronstab giftig?
Aronstab enthält giftige Oxalprodukte, flüchtige Scharfstoffe, wie Aroin und das Alkaloid Coniin. Die Produkte der Oxalsäure, sogenannte Oxalate, verursachen Verätzungen des Rachens und des Verdauungstrakts. Dies kann sich äußern durch:
- Erbrechen und Durchfall
- Nierenschmerzen,
- Krämpfen
- Kreislaufkollaps.
Coniin wird auch bei Berührung von den Schleimhäuten aufgenommen. Im Körper werden dadurch zunächst die motorischen Nerven erregt. Anschließend werden diese gelähmt.
Wie verhalte ich mich bei einer Vergiftung mit Aronstab?
Haben Sie den Aronstab mit Bärlauch verwechselt, bewahren Sie Ruhe. Je nach Standort enthalten die Pflanzen unterschiedliche Mengen der giftigen Substanzen. Die Symptome zeigen sich in der Regel innerhalb von 5 bis 25 Minuten. Meist bemerken Sie Aronstab bereits beim Essen durch Schmerzen im Mund. Spucken Sie dann sofort alles aus und essen nicht weiter davon. Bisher ist noch kein Mensch an einer Vergiftung mit Aronstab gestorben. Suchen Sie trotzdem bei Verdacht auf Vergiftung besser einen Arzt auf.
Ist Aronstab auch für Tiere giftig?
Die Giftstoffe im Aronstab sind auch für Tiere gefährlich. Halter von Haustieren und Landwirte müssen darauf achten, dass Katzen, Hunde aber auch Weidetieren nicht den Aronstab fressen. Die Folgen sind:
- Erbrechen,
- Herzrhythmusstörungen,
- innere Blutungen,
- Krämpfe
- Leben- und Nierenschäden.
Achten Sie genau auf Ihre Tiere, da diese an einer Vergiftung mit Aronstab sterben können. Bei Symptomen sollten Sie sofort den Tierarzt aufsuchen und möglichst eine Probe der Pflanze mitnehmen.
Tipp
Aronstab im Garten
Der Aronstab ist auch für Kleinkinder besonders gefährlich. Die roten Früchte locken sie schnell an. Deshalb sollten Sie in Ihrem Garten Aronstab vermeiden. Die Pflanze wird durch Vögel verbreitet und kann auch in Ihrem Garten auftreten. Haben Sie Kinder oder Haustiere, sollten Sie Aronstab am besten entfernen.