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Ameisen mit weißen Streifen: Was hat es damit auf sich?

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Ameisen mit weißen Streifen bilden keine eigene Gattung. Die weißen Streifen geben vielmehr Auskunft über eine bestimmte Aktivität der Tiere. Hier erfahren Sie, womit Sie es zu tun haben.

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Hat eine Ameise weiße Streifen am Hinterteil, hat sie gut gegessen
AUF EINEN BLICK
Was bedeuten weiße Streifen an Ameisen?
Weiße Streifen zeigen an, dass die Ameise Futter für ihr Ameisenvolk in sich aufgenommen hat. Dadurch dehnt sich der Körper der Ameise und zwischen den Schuppen des Ameisenkörpers erscheinen weiße Streifen.

Wann haben Ameisen weiße Streifen?

Die weißen Streifen deuten darauf hin, dass Ameisen Futter gespeichert haben. Wenn die Arbeiterinnen des Ameisenvolks Futter sammeln, speichern Sie dieses für andere Tiere der Ameisenkolonie. Dabei füllt sich der Kropf des Tiers und der Körper der Ameise dehnt sich aus. Zwischen den Schuppen des Ameisenkörpers wird eine weißliche Haut sichtbar. Diese Veränderung führt dazu, dass die Ameise scheinbar mit weißen Streifen unterwegs ist. Das gleiche Tier ist ohne gefüllten Leib streifenfrei.

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Sind Ameisen mit weißen Streifen eine eigene Ameisenart?

Nein, die weißen Streifen kommen bei jeder Ameisenart vor. An ihnen lässt sich also keine Sorte erkennen. Die in Deutschland und Mitteleuropa lebenden Tiere sind nach der Aufnahme von Nahrung alle mit weißen Streifen unterwegs. Es kann sich also um eine Waldameise, eine Feuerameise oder eine der vielen anderen Ameisenarten handeln. Die genaue Sorte lässt sich anhand anderer Eigenschaften zuordnen. Dazu zählen insbesondere:

  • die allgemeine Farbe des Ameisenkörpers
  • die Ameisengröße
  • die Größe der Ameisenfühler
  • das Sozialverhalten der Ameise

Tipp

Ameisenbeobachtung verspricht viele Überraschungen!

Neben den weißen Streifen bieten Ameisen Ihnen auch viele andere interessante Details bei ihrer täglichen Arbeit. Ameisenbeobachtung ist nicht nur zusammen mit Kindern eine faszinierende Angelegenheit. Die nützlichen Krabbeltiere leisten einen wichtigen Beitrag für das Ökosystem und bieten entlang ihrer Ameisenstraßen ein höchst interessantes Treiben. Um Schädlinge handelt es sich hier keineswegs.

Bilder: Paulrommer SL / Shutterstock