Schirmtanne schneiden: Wann und wie am besten vorgehen?
Seit Millionen von Jahren wächst die Schirmtanne auf der Erde. Während sie vor langer Zeit noch in Europa anzutreffen war, findet man sie in ihrer wilden Form heute nur in Japan vor. In der Pflege beansprucht sie keine besonderen Maßnahmen. Doch gilt das auch für das Schneiden?
Formschnitt ist unnötig – natürlich schöne Wuchsform
Von Natur aus besitzt die Schirmtanne einen formvollendeten, harmonisch wirkenden Wuchs. Ihre Wuchsform ist charakteristisch kegelförmig. Diese Form sollten Sie nicht verändern. Ein Formschnitt wie bei manchen anderen Gewächsen ist bei dieser Pflanze nicht zu empfehlen.
Der naturgegebene makellose Wuchs gestaltet sich regelmäßig in seinem Aufbau. Die Triebe sind dicht an dicht ausgeprägt. Daher ist es nicht notwendig, jedes Jahr Triebe zurückzuschneiden, um sie in ihrer Verzweigung anzuregen.
Stutzschnitt wird vertragen
Irgendetwas am Wuchs der Schirmtanne gefällt Ihnen nicht? Dann greifen Sie zur Schere:
- regelmäßiges Zurückschneiden wird vertragen
- selten notwendig aufgrund es langsamen Wuchses (20 bis 30 cm pro Jahr)
- maximale Wuchshöhe hierzulande: 10 m
- Kegelform beim Schneiden beibehalten
- wenn zu wenig Platz zur Verfügung: Die Seiten einkürzen, um die Form schlanker zu gestalten
Kranke, beschädigte, alte Teile entfernen
Auch um Altes zu entfernen, kann ein Schnitt angebracht sein. Wenn die Schirmtanne beispielsweise gelbe Nadeln aufweist und sich diese später braun verfärben, können diese verfärbten Teile aus Schönheitsgründen abgeschnitten werden.
Weiterhin können Sie erkrankte, von Spinnmilben nährstoffmäßig ausgesauge, beschädigte (z. B. durch Stürme oder Fröste) und schwache Triebe beherzt abschneiden. Grundlegend verträgt die Schirmtanne das Schneiden problemlos. Sie treibt in der Regel wieder gut nach.
Im Winter – die beste Zeit zum Schneiden
Wenn es sich richten lässt, sollten Sie Ihre Schirmtanne – falls nötig – im Winter schneiden. Der beste Zeitpunkt ist im Februar gekommen. Wählen Sie einen frostfreien Tag aus und greifen Sie je nach Durchmesser der abzuschneidenden Pflanzenteile zu einer Gartenschere (9,00€ bei Amazon*), einer Astschere oder Säge.