Pilzsporen können überall sein
Wenn Sie Pilze im Garten oder im eigenen Keller anbauen wollen, so benötigen Sie dafür Schimmelsporen für eine Boden- oder Substratimpfung aus dem Fachhandel. Umgekehrt gelangen Pilzsporen aber auch oft unerwünscht mit Blumenerde oder durch die Luft in manchen Blumentopf. Da viele Blumenerden mit Holz- oder Kokosfasern angereichert werden, bieten sie einen optimalen Nährboden für diverse Pilzarten.
Symbiose zum Vorteil der Topfpflanzen
Bei vielen in Blumentöpfen wachsenden Pilzarten handelt es sich zwar nicht um von Menschen genießbare Arten, allerdings erfüllen diese trotzdem einen Zweck. So entstehen beim Abbau von Holzanteilen nach dem Symbiose-Prinzip der Mykorrhiza-Pilze wertvolle Nährstoffe, die Blumen und andere Topfpflanzen in ihrem Wachstum begünstigen können. Da es neben ungiftigen Faltenschirmlingen aber manchmal auch hochgiftige Gelbblättrige Schirmlinge in Pflanzsubstraten geben kann, sollten diese kleinen Pilze bei Hunden oder Kindern in Reichweite der Töpfe lieber entfernt und kompostiert werden.
Anbau von Pilzen im Topf
Sollen Kulturpilze im Topf angebaut werden, so ist dafür ein steriles Substrat wie Kaffeesatz nötig, auf dem Speisepilze wie Austernseitlinge mit etwas Glück auch in einem Topf angebaut werden können. Allerdings können für die Zucht von Champignons beispielsweise auch Kisten oder Strohballen verwendet werden. Für einen Anbau von Speisepilzen im Keller oder in einem dunklen Schuppen werden in der Regel folgende Dinge benötigt:
- Strohballen, Kokosfasern oder anderes Substrat
- ein dunkler, mäßig feuchter Raum
- Pilzsporen für die Beimpfung des Substrats
Tipps & Tricks
Sollten Pilze im Blumentopf stören, können sie mitunter durch einen Austausch der Blumenerde beseitigt werden. Dazu muss aufgrund der großen Ausbreitung des schwer sichtbaren Myzels möglichst die ganze Erde im Topf ausgetauscht werden.