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Nebelmonat November: Was steckt hinter diesem Phänomen?

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Nun steht sie wieder vor der Tür: Die dunkle Jahreszeit, die durch den November eingeläutet wird. Geheimnisvoll ziehen in diesem Monat Nebelschwaden übers Land und tauchen es in magische Stimmungen. Die letzten Blätter sind gefallen und die Natur bereitet sich auf eine Ruhephase vor.

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November steckt voller Mystik

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Wie der November zu seinem Namen kam.
  • Warum es jetzt so nebelig ist.
  • Warum Spaziergänge im November so schön sind.
  • Wie Sie die Pflanzen auf den Winter vorbereiten.

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Woher kommt der Name des Novembers?

In einer frühen Version des römischen Kalenders fehlen die Monate Januar und Februar. Deshalb wurde der November nach der lateinischen Zahl neun (novem) benannt. Im Jahr 450 v.Chr. erfolgte eine Kalenderreform. In dieser wurde der Jahresanfang im Januar festgelegt. Der November wurde dadurch zum 11. Monat, behielt jedoch seinen Namen.

Warum ist der November so nebelig?

Im Volksmund wird der November als „Nebelmonat“ oder „Nebelung“ bezeichnet. Das verwundert wenig, liegt in einigen Regionen wie dem Bodenseeraum oder dem Hochrheintal der schwere Dunst in diesem Monat häufig tagelang über der Landschaft.

Auch das Wort Nebel hat lateinische Wurzeln. Es bedeutet nichts anderes als Wolke und bezeichnet feine Wassertröpfchen, die sich in der Nähe des Bodens sammeln. Er entsteht, wenn die mit Wasserdampf gesättigte Luft kondensiert.

Nebel entwickelt sich häufig in der Nacht, sobald die bodennahen Luftschichten abkühlen. Im Herbst steigt die Feuchtigkeit aus der noch warmen Erde auf und kondensiert in der bereits winterlich kühlen Luft. Da kalte Luftmassen stets nach unten sinken, bildet sich Nebel zunächst in Tälern und Senken

Raus in die Natur

Gerade im Spätherbst strahlen viele Orte einen ganz eigenen Zauber aus. In weichen Nebel oder das Licht der tief stehenden Sonne getaucht präsentiert sich die vertraute Landschaft geheimnisvoll. Es herrscht ein gewisser Stillstand vor. Alles kommt zur Ruhe, es duftet nach vermoderndem Laub und Erde. In dieser Stimmung voller Melancholie lässt sich wunderbar entspannen.

Der Garten im November

Im Nebelmonat dreht sich im Garten alles um das Thema Winterschutz:

  • Viele Gartenpflanzen sind robust und winterhart. Bei diesen genügt es, eine Mulchschicht aus Laub oder anderen Pflanzenmaterialien zwischen den Gewächsen zu verteilen.
  • Rosen bereiten Sie auf den Winter vor, indem Sie die Veredlungsstelle an der Triebbasis anhäufeln. Hochstammrosen sollten Sie zusätzlich mit einer Vlieshaube (13,00€ bei Amazon*) vor niedrigen Temperaturen schützen.
  • Jungen Obstbäumen drohen Frostrisse der Rinde. Ein Weißanstrich reflektiert die Sonnenstrahlen und verhindert, dass die Sonne nur einzelne Bereiche der Borke zu stark erwärmt.
  • Frosttrocknis bei immergrünen Gewächsen können Sie durch ein Schattiernetz vermeiden. Dieses schützt die Blätter vor dem Sonnenlicht und somit vor übermäßiger Verdunstung.

Tipp

Igel suchen im November einen Platz für den Winterschlaf. Lassen Sie deshalb mit einigen Zweigen stabilisierte Reisighaufen einfach liegen und schichten Sie etwas Laub darüber. Auch ein fertiges Igelhaus, das Sie mit einer natürlich wärmenden Decke schützen, wird von den Stacheltieren gerne angenommen.

Bilder: Maria Evseyeva / Shutterstock