Erst die Blüten, dann die Blätter
Das Blühverhalten von Huflattich ist etwas ungewöhnlich. Es sind nämlich seine Blüten, die er zuerst herzeigt. Von den grünen Blättern ist in dieser Zeit weit und breit nichts in Sicht. Kein Wunder, dass uns die Blüten sofort ins Auge stechen.
Huflattich blüht fast einsam
Der Huflattich kann es kaum erwarten, zeitig im beginnenden Jahr seine hübschen Blüten zu präsentieren. Zu dieser Zeit sind kaum andere Pflanzen aus dem winterlichen Schlaf erwacht. So hat die gelbe Blüte keine Konkurrenz um die Gunst des Betrachters zu fürchten. Nur das mutige Schneeglöckchen wagt es zeitgleich mit ihm, das Blütenköpfchen in die kalte Luft zu strecken.
Diese Monate gehören der Blüte
Jedes Jahr von Februar bis April bringen Huflattichblüten Farbe in die noch triste Natur. Die aktuelle Witterung kann sein Erblühen ein wenig verzögern oder früher beginnen lassen. Doch dabei handelt es sich nur um Abweichungen von einigen Tagen. Nachdem die Blüten verblüht sind, bildet der Huflattich Pusteblumen, deren Samen der Wind überall hinträgt. Erst wenn diese Arbeit getan ist, dürfen die Blätter erscheinen.
Tipp
Die Blüten dieser Heilpflanze sind nicht giftig, sondern gesund. Inmitten unberührter Natur gepflückt, dürfen sie bedenkenlos unseren Salat bereichern.
Verblüffende Ähnlichkeit mit Löwenzahn
Die Farbe stimmt, die Form auch. Wer die Blüte des Huflattichs betrachtet, kommt nicht umhin, an den Löwenzahn zu denken. Beim Sammeln der Heilpflanze kann es daher oft zur Verwechslungen kommen. Zu ähnlich sind ihre Blüten – zumindest auf den ersten Blick. Doch schnell werden auch die Unterschiede offenbar.
- Löwenzahn hat beim Blühen bereits Blätter
- der Stängel ist glatt
- er blüht erst ab April, wenn der Huflattich schon verblüht ist