Hilfe, das Fleißige Lieschen ist erfroren
Das Fleißige Lieschen ist recht frostempfindlich und kann schon bei Temperaturen von unter zehn Grad Schaden nehmen. Wie sich Frostschäden bemerkbar machen und wie Sie die Pflanze vielleicht noch retten können, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber.
Wie entstehen die Frostschäden beim Fleißigen Lieschen?
In seiner warmen, ostafrikanischen Heimat konnte sich das Fleißige Lieschen, im Gegensatz zu einheimischen Gewächsen, nicht an Kälte anpassen und ist nicht winterhart. Deshalb beginnt das Wasser in den Zellen der Pflanze bei Temperaturen unter null Grad zu gefrieren. Die scharfen Eiskristalle zerstören die Zellstruktur, die Blätter werden matschig und hängen schlaff herab.
Die Wurzelstöcke sind hingegen recht robust und nehmen nur dann Schaden, wenn die Stauden länger als eine Nacht der Kälte ausgesetzt waren.
Ist das Fleißige Lieschen noch zu retten?
Wenn es den wärmeliebenden Pflanzen im Frühjahr zu kalt geworden ist, holen Sie diese ins Haus und stellen Sie die Töpfe an einen etwa zehn Grad warmen Ort.
Gehen Sie nun folgendermaßen vor:
- Alle offensichtlich erfrorenen Pflanzenteile zurückschneiden.
- Fleißige Lieschen können sogar bis auf wenige Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten werden, sie treiben wieder aus.
- Gießen Sie sparsam.
- Triebspitzen, die sich nicht mehr aufrichten, abschneiden.
Im Herbst erfrorene Fleißige Lieschen entsorgen, denn sie sterben im Winterquartier fast immer ab.
Tipp
Das Fleißige Lieschen verträgt keinen Regen
Die hübschen Dauerblüher reagieren nicht nur auf Kälte empfindlich, sie mögen auch keinen starken Regen. Stellen Sie die Pflanzen deshalb an einen vor Wind und Niederschlägen geschützten Platz. Auf dem Balkon ist der Standort bestenfalls sogar überdacht.