Schlangenbart

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Das hübsch gefärbte Laub und die zarten Blüten verleihen dem Schlangenbart eine charakterstarke Ausstrahlung, durch die er sich attraktiv von anderen Gewächsen abhebt. Wir stellen Ihnen diese dankbare Staude vor und erläutern, welche Ansprüche sie hat.

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Der Schlangenbart macht sich hübsch im Staudenbeet

Aussehen und Wuchs

Der ursprünglich aus Japan stammende Schlangenbart (Ophiopogon planiscapus) wird etwa zwanzig Zentimeter hoch und bildet kurze Ausläufer, sodass er Flächen rasenartig überwächst. Je nach Variante hat er dunkelgrüne bis fast schwarze, ganzrandige, längliche und leicht überhängende Blätter. Er wirkt dadurch wie eine Graspflanze. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine immergrüne Staude, die zur Familie der Maiglöckchengewächse gehört.

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Von Juni bis August zeigen sich die kleinen, traubenförmigen, zartvioletten oder weißen Blüten. Diese heben sich wunderschön vom Laub ab und besitzen dadurch hohen Zierwert. Aus ihnen entwickeln sich die schwarz oder blau gefärbte Beerenfrüchte.

Sorten

Name Beschreibung
Ophiopogon japonicus Wird bis zu dreißig Zentimeter hoch. Tief dunkelgrünes Laub. Blüten werden nur selten gebildet.
Ophiopogon planiscapus ‚Nigrescens‘ Bildet nahezu schwarzes Laub, von dem sich die rosa-weißen Blüten stark abheben.
Ophiopogon jaburan Tief dunkelgrünes Laub mit rein weißen Blüten. Die erbsengroßen Beeren sind kräftig blau gefärbt und wirken sehr hübsch.
Ophiopogon jaburan ‚Vittatus‘ Bezaubert durch das weiß-grün gestreifte Laub. Die weißen Blüten sind zart blau überlaufen. Bildet sehr viele Blüten aus.
Ophiopogon planiscapus ‚Little Tabby‘ Bildet cremeweiß-grüne Blätter und kleine, reinweiße Blüten.

Standort und Boden

Der Schlangenbart entwickelt sich am besten in halbschattigen Lagen. Auf ausreichend feuchten Böden gedeiht er jedoch auch in der vollen Sonne gut. Sogar für die Kultur im Topf oder Balkonkasten eignet sich diese attraktive Staude.

Wichtig ist ein humusreiches Substrat, das nicht zu kalkhaltig sein sollte. Für die Topfkultur können Sie handelsübliche Balkonpflanzenerde verwenden.

Pflegetipps

Der Schlangenbart ist unkompliziert zu pflegen:
  • Insbesondere während längerer Trockenperioden muss der Schlangenbart gut gewässert werden.
  • Da die Pflanze etwas frostempfindlich ist, im Winter mit Laub und Reisig abdecken.
  • Wächst der Schlangenbart im Topf, sollte er an einem frostfreien, etwa zehn Grad kühlen Raum überwintert werden.
  • Gedüngt werden Beetpflanzen im Frühling mit Kompost.
  • Topfpflanzen versorgen Sie in der Wachstumsphase alle 14 Tage mit einem handelsüblichen Balkonpflanzendünger (9,00€ bei Amazon*).

Vermehrung

Den robusten Schlangenbart können Sie problemlos durch Teilung im Frühjahr vermehren. Alternativ ernten Sie die Beeren und säen diese aus.

Krankheiten und Schädlinge

Diese dankbare und pflegeleichte Staude wird so gut wie nie von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht.

Tipp

Das dunkle Laub des Schlangenbarts lässt die Blätter gelbgrüner Zierpflanzen wie beispielsweise der Gold-Fuchsie erstrahlen. Auch Funkien kommt durch den Kontrast wunderbar zur Geltung. Durch seine asiatische Anmutung passt Ophiopogon planiscapus hervorragend zu den in Japangärten häufig kultivierten Gewächsen.

Bilder: John Caley / stock.adobe.com