Schneebeere

Schneebeeren: Steckbrief, Pflege und Sortenvielfalt

Artikel zitieren

Die Schneebeere oder Knallerbse gehört zu den Ziersträuchern, die in fast jedem Garten gedeihen. Häufig kommen die Sträucher verwildert an Waldrändern vor. Im Garten eignen sie sich für Vogelhecken oder als Einzelpflanzen unter Bäumen oder an schattigen Standorten.

Knallerbse Steckbrief
Die Knallerbse stammt ursprünglich aus Nordamerika
AUF EINEN BLICK
Was ist eine Schneebeere oder Knallerbse?
Steckbrief der Schneebeere (Symphoricarpos albus): Die Knallerbse ist ein winterharter, laubabwerfender Zierstrauch mit einer Wuchshöhe von 30 bis 200 cm. Die weißen, roten oder rosafarbenen Beeren erscheinen von Mai bis September und sind leicht giftig. Schneebeeren sind robust, pflegeleicht und krankheitsresistent.

Die Schneebeere oder Knallerbse: Ein Steckbrief!

  • Botanischer Name: Symphoricarpos albus
  • Volkstümliche Namen: Knallerbse, Knallerbsenstrauch, Knackbeere
  • Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
  • Herkunft: Nordamerika, mittlerweile in Europa heimisch
  • Verbreitung: Europa, außer Südeuropa, vor allem Großbritannien und Deutschland
  • Sorten: zahlreiche Züchtungen
  • Höhe: 30 bis 200 Zentimeter, manche Sorten bis 300 Zentimeter
  • Breite: 150 bis 180 Zentimeter
  • Blätter: grün, ganzrandig, 4 – 6 Zentimeter lang, gelbliche Herbstfärbung
  • Blüten: glockenförmige Einzelblüten, bis 6 mm lang, weiß-rosa
  • Früchte: meist weiße, gelegentlich rosafarbene oder rote runde Beeren
  • Blütezeit: Von Mai bis September durchgehend
  • Reifezeit: ab Sommer bis in den Winter hinein
  • Vermehrung: Kriech-Sprosse, Samen, Stecklinge
  • Verwendung als: Einzelstrauch, Hecke, Unterpflanzung von Bäumen
  • Giftig: Die Beeren sind leicht giftig
  • Winterhärte: absolut winterhart, laubabwerfend
  • Besonderheit: ökologisch wertvoll (Vögel, Bienen)

Robust, pflegeleicht und krankheitsresistent

Schneebeeren brauchen weder viel Sonne, noch muss der Boden sehr nahrhaft sein. Auch die Pflege hält sich in Grenzen. Düngen und Gießen ist allenfalls bei frisch gepflanzten Schneebeeren notwendig. Ältere Pflanzen kommen ganz ohne Pflege aus.

Lesen Sie auch

Gelegentliches Schneiden dient dazu, den schnellwachsenden Strauch in Form zu bringen.

Schneebeeren werden höchst selten von Krankheiten befallen. Eher können schon einmal Blattläuse zum Problem werden. Sie lassen sich aber durch Lauge aus Schmierseife, Brennnesselbrühe oder Rainfarntee recht gut bekämpfen.

Schneebeeren neigen zum Wuchern

Über die unterirdischen Sprossen breiten sich Schneebeeren recht schnell im Garten aus, vor allem, wenn der Boden sehr trocken ist.

Damit die Knallerbse nicht zu sehr wuchert, sollten Sie die Kriechsprossen regelmäßig entfernen.

Beliebte Sorten der Schneebeere

  • Gemeine Schneebeere (Symphoricarpos albus laevigatus): Weiße Beeren
  • Korallenbeere (Symphoricarpos orbiculatus): Rote Beeren
  • Niedrige Purpurbeere (Symphoricarpos chenaultii): Weiße und rote Beeren
  • Rosa Schneebeere (Symphoricarpos doorenbossii): Rosafarbene bis violette Beeren

Tipp

Die Knallerbse wird erst seit dem 19. Jahrhundert in Europa angepflanzt, hat sich aber sehr schnell hier eingelebt. Die Beeren wurden früher als Brech- und Abführmittel verwendet. Davon ist allerdings wegen der Giftigkeit abzuraten.