Ist Schneiden ein Teil der Pflege?
Klären wir zunächst auf, ob das Schneiden der Pflanze für ein gesundes Wachstum und schöne Form überhaupt notwendig ist. Das ist dann nicht der Fall, wenn die gebotenen Lebensbedingungen optimal sind:
- Wassertemperatur zwischen 22 und 30 °C
- pH-Wert zwischen 6,2 und 7,8
- genügend verfügbare Nährstoffe
- viel Licht
Hinweis:
Je heller der Standort ist, umso buschiger wächst die Pflanze. Setzen Sie sie daher im vorderen Bereich des Aquariums ein, damit sie von größeren Pflanzen nicht beschattet wird.
Einkürzen ist trotzdem erlaubt
Wenn Sie aber das Bedürfnis haben, Ihre Pogostemon helferi zu schneiden, dann dürfen Sie es tun. Rückschnitte werden gut vertragen. Es kann zum Beispiel sein, dass sich die Pflanze gut entwickelt und mehr Platz in Anspruch nimmt als eingeplant. Sie dürfen Pogostemon sogar bodennah zurückschneiden. Die Pflanze wird neu austreiben.
Nur scharfes Werkzeug verwenden
Pogostemon helferi reagiert empfindlich auf Verletzungen, bis dahin, dass die Pflanze sogar absterben kann. Ungeeignetes bzw. unscharfes Werkzeug kann folglich Quetschungen verursachen, von denen sich die Pflanze nicht wieder erholt.
Verwenden Sie nur scharfes, gereinigtes Schnittwerkzeug, um glatte, saubere Schnitte zu hinterlassen. Begrenzen Sie zudem die Schnittmaßnahmen auf ein wirklich notwendiges Maß.
Schneiden für die Vermehrung
Sie können Pogostemon helferi ganz einfach selber vermehren. Dafür müssen Sie jedoch Teile einer bereits vorhandenen Pflanze schneiden. Bei guter Pflege treibt der Wasserstern, wie das Gewächs hierzulande gern genannt wird, viele Seitentriebe aus. Bleiben sie an der Pflanze, entsteht mit der Zeit ein dichter Teppich.
Sie können die Seitentriebe abschneiden und an einer anderen Stelle in den Sandboden einpflanzen. Jeder abgeschnittene Seitentrieb kann sich aber auch zu einer Aufsitzerpflanze entwickeln. Dafür müssen Sie sie an einen Stein oder einem toten Wurzelstück mit Nylonfaden aufbinden, bis sie sich mit eigenen Haftwurzeln daran festhalten kann.