Tulpenzwiebeln: Giftig oder harmlos? Experten klären auf
Ihre offensichtliche Ähnlichkeit mit Küchenzwiebeln wirft die Frage nach dem Giftgehalt zu Recht auf. Wir wollten es genau wissen und haben Experten konsultiert. Lesen Sie hier, wie es um die Toxizität von Tulpenzwiebeln bestellt ist.
Tuliposide verderben die Freude an der Verkostung
Tulpen sind durchströmt von gesundheitsbedenklichen Glykosiden. Darauf macht die Giftzentrale des Universitätsklinikums in Bonn aufmerksam. Die Tuliposide verursachen bei absichtlichem und unabsichtlichem Verzehr Vergiftungserscheinungen. Allerdings treten Übelkeit und Erbrechen erst bei der Aufnahme größerer Mengen an Tulpenzwiebeln auf. Auf die Quantifizierung der kritischen Dosis wollen sich die Experten indes nicht festlegen. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir, von einer Verkostung abzusehen.
Bei Hautkontakt droht Dermatitis
Sofern Sie im Herbst eine größere Anzahl an Tulpenzwiebeln pflanzen, könnte der Pflanzensaft nach einem direkten Kontakt mit Ihrer Haut Dermatitis auslösen. Daher raten wir zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
- Alle Pflanz- und Pflegearbeiten an Tulpen mit Handschuhen (13,00€ bei Amazon*) durchführen
- Ebensolche Vorkehrungen treffen beim Schnitt von Tulpen für die Vase
Handschuhe aus PVC sind für diesen Zweck ungeeignet. Verwenden Sie bitte ein Produkt aus Nitrilkautschuk, da dieses Material nicht so schnell reißt.