Selbstversorger oder na-ja zumindest ein bisschen

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Fiducia

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@Fiducia Die Möve hat ein Ei gelegt, die anderen produzieren Windeier. Alles gut ...
Unsere "Selbstversorgung"!
Windeier, naja..sind halt schon älter . Von der Möve haben wir noch eine Schwester, die war ja bei den Junghennen geblieben, die legt auch ab und zu ein Ei, ein oder zwei pro Woche..sollte eigentlich noch mehr werden. Die Möven hatten bei uns ja gebrütet,bei der 2. Brut hatte schwiegervater die Eier ausgetauscht, Eier von den braunen Hühnern, die nun bei dir sind. Die beiden sind nun auch angefangen Eier zu legen. Eine der beiden Junghennen sieht aus wie ein Rebhuhn, es hat keine Schwanzfedern. Ist aber sonst ein richtiges Huhn, ein besonderes . Könnte vielleicht sein, dass die Möve in diesem Jahr wieder brüten will. Wir wollen das nicht, aber vielleicht könnte das bei dir was werden. Andererseits hatte ich irgendwo gelesen, dass Möven nicht so zuverlässig brüten. Aber unsere hatten das ja gemacht. Das war sehr schön gewesen, weil recht überraschend und für Schwiegervater war es damit ein schöner letzter Sommer.
 

bärchen

Gartenguru
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Ich habe mich inzwischen sehr zurück genommen in Bezug auf Selbstversorgung. Zumindest mit selbst erzeugten Lebensmitteln. Ich kann zurück blicken auf Selbstversorger in Gemüse und Fleisch. Gemüse wurde größtenteils eingefroren, Weißkohl zu Sauerkraut verarbeitet, Salzgurken eingelegt, Fitzebohnen ebenfalls usw.... Alles aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen.
Jetzt habe ich kaum noch Gemüsegarten. Ich koche mir aber nach wie vor Marmelade selbst, da mir gekaufte zuviel Zucker enthält. Ich backe „Brot“ und „Brötchen“ und Kuchen ohne Getreide, fertige Mandelmilch gelegentlich koche ich Sülze, Leberwurst und Knipp für meine Mutter.
Kleidung nähe ich mir auch ab und an.
Ausser Salzgurken haben wir früher noch Essiggurken und Sauerteiggurken eingelegt. Die Sauerteiggurken waren nach ein paar Tegen schon zum esen. Ende Herbst haben wir dann auch die grünen Tomaten eingelegt, die keineZeit mehr hatten, um rot zu werden.
 

bärchen

Gartenguru
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Wie geht das?? Wir hatten auch einige grüne - nur wie verwerten? In Russland werden die eingelegt aber so recht gefällt/schmeckt mir das nicht!
Na ja! So wie alles ist auch das Geschmackssache.
Wie geht das?? Wir hatten auch einige grüne - nur wie verwerten? In Russland werden die eingelegt aber so recht gefällt/schmeckt mir das nicht!
Wie habt Ihr die denn eingelegt in Salz oder in Essig?
 

bärchen

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Sauerteiggurken - noch nie gehört
wenn wir bei´m abernten der Gurken welche übersehen haben und diese dann zu groß geworden sind aber noch grün waren, haben wir aus denen dann die Sauerteiggurken gemacht Von der Rezeptur her werden die genau so eingelegt wie die Salzgurken. Vor dem Einlegen werden sie aber in 3 oder vier Teile geteilt, je nachdem wie lang sie sind und wie sie besser in´s Glas reinpassen. Dazwischen kommen dann die ganzen Gewürze und Kräuter, drüber dann, genau wie bei den SG 2 Stücke Kren über Kreuz gelegt, damit sie nicht hochkommen können und zum Schluss 2 oder 3 Scheiben Brot (am besten Mischbrot ). das Glas wird nur mit einem Teller aabgedeckt, (nicht fest verschlossen) und auf einen sonnigen Platz gestellt.
 
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Fiducia

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Was es alles gibt ! Sauerteiggurken , hab ich auch nie gehört...und grüne Tomaten ? Die sind giftig wenn die nicht reif sind . Wohl steht in meinem Einmachbuch ein Rezept für grüne Tomaten, aber ich meine, das ist eine Sorte, die auch reif noch grün aussieht...In 100 g unreife grüne Tomaten sollen 32 mg Solanin enthalten sein, 400 mg sind tödlich. So gesehen schadet eine kleine Menge wohl nicht.
 

bärchen

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Ich war nur als "Gast" da und habe jeden Abend u.a. eingelegte grüne Tomaten, Blumenkohl, Paprika und sonstiges Gemüse auf dem Tisch gehabt. Ich meine das war alles fermentiert ... dann wohl Salz.
Waren diese Gemüse jedes extra eingelegt, oder alle zusammen.
Wenn alle gemeinsam eingelegt waren, dann handelt es sich dabei um die hier bekannten "mixed pikles".
Die wurden in ein Holzfass in Salzlake (auch so wie die Salzgurken oder die grünen Tomaten ) eingelegt, denn da kam ja auch eine größere Menge zusammen. Da wurde auch nur das einwandfreie Gemüse hergenommen, aus dem Rest wurde dann der Ajvar (bekannt bei un als Sacusca) hergestellt. Dieser wurde sowohl zum kochen als auch al Brotaufstrich benutzt.
 

bärchen

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Was es alles gibt ! Sauerteiggurken , hab ich auch nie gehört...und grüne Tomaten ? Die sind giftig wenn die nicht reif sind . Wohl steht in meinem Einmachbuch ein Rezept für grüne Tomaten, aber ich meine, das ist eine Sorte, die auch reif noch grün aussieht...In 100 g unreife grüne Tomaten sollen 32 mg Solanin enthalten sein, 400 mg sind tödlich. So gesehen schadet eine kleine Menge wohl nicht.
Also entweder wir sind immun gegen das spezielle Gift, oder idieses "Gift" ist nicht tödlich. Bis vor 20 Jahren haben wir jedes Jahr diese ganzen Gemüse eingelegt und auch gegessen ob roh oder verkocht, und leben immer noch. Von den grünen Tomaten haben wir ja auch nicht jeden Tag und so große Portionen gegessen.
Es gibt ja auch noch andere Lebenssmittel, die nicht grade ungiftig sind, und wir nehmen sie trotzdem zu uns.
Aber Du kannst ja ´mal einen Arzt fragen, jedenfalls würde ich dem mehr vertrauen als Onkel GOOGLE.
 

Pflanzensammler

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Waren diese Gemüse jedes extra eingelegt, oder alle zusammen.
Beide Varianten gibt es. In der Stadt hier nebenan gibt es einen russischen Supermarkt (ich bin da Stammkunde) in dem auch diese Leckereien angeboten werden. Da die Gläser kaum unter 1 Liter Inhalt zu haben sind lasse ich die Finger davon, wer will schon wochenlang z.B. eingelegte Tomaten oder anderes Gemüse.
 
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Fiducia

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Also entweder wir sind immun gegen das spezielle Gift, oder idieses "Gift" ist nicht tödlich. Bis vor 20 Jahren haben wir jedes Jahr diese ganzen Gemüse eingelegt und auch gegessen ob roh oder verkocht, und leben immer noch. Von den grünen Tomaten haben wir ja auch nicht jeden Tag und so große Portionen gegessen.
Es gibt ja auch noch andere Lebenssmittel, die nicht grade ungiftig sind, und wir nehmen sie trotzdem zu uns.
Aber Du kannst ja ´mal einen Arzt fragen, jedenfalls würde ich dem mehr vertrauen als Onkel GOOGLE.
Also, ich war mir schon sehr sicher, dass grüne, unreife Tomaten giftig sind, ich hab nur noch mal gegoogelt, um nicht doch vielleicht was falsches zu schreiben. Fand da die Bestätigung , von dem was ich wusste und halt die Mengenangaben. Es kommt halt immer auf die Menge an. Tödlich soll ja auch erst 400 mg sein von dem Solanin. Und wenn in 100 g Tomaten 32 mg sein sollen, müsste man ja schon mehr als ein Kilo davon essen.
 

bärchen

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Ich glaube das es einem da schon vorher schlecht wird!:22x22-emoji-u1f616:
mir würde es, glaube ich auch schon vorher schlecht werden.
Wir haben dieses sauer eingelegte Gemüse, ob mixed pickles oder saure Gurken früher, im Winter mittags zum Hauptgericht gegessen, so wie heute den Salat, vorausgesetzt, natürlich, dass es auch dazu passte ( z.B. nicht zu Süssspeisen) :22x22-emoji-u1f62c:
Damals hat es ja den Salat nur im Sommer gegeben und da auch nur den normalen Blattsalat. Auch den konnte man entweder nur am Bauernmarkt kaufen oder man hatte ihn im Garten. Tomaten und Gurken konnte man zwar kaufen, aber die hätten nicht ´mal die Hühner oder die Schweine gefressen.
Dafür aber wissen wir - im Gegensatz zu vielen anderen, wie ein richtiger Salat, schmeckt.
Und dieses ganze eingelegte Gemüse, egal ob saure Gurken, oder mixed Pikles.... hatte ja auch nur derjenige, der sie sich selber eingelegt hatte, denn zu kaufen gab es so was auch nicht.
Am meisten habe ich mich gefreut, wenn dann der Sommer kam und es am Markt die Auberginen gab., denn in unserer Gegend sind die nicht gewachsen, weil es nicht warm genug war. Aus denen haben wir dann auch einen Brotaufstrich zubereitet, oder auch einen Auflauf mit Hackfleisch gemacht.
Aber ...es war einmal
 

Stachelbär

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Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Was macht Ihr denn so selbst, insbesondere mit den Früchten Eurer Gärten, aber auch einfach so in Küche und Werkraum ?
Wenn ich mal Zeit finde, nähe ich Kleidung.
Und Ihr so ?
Es begab sich aber zur der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war...
Nein, solang ist es doch nicht her ;)
Aber fast... es war zu einer Zeit, in der Jeans noch repariert wurden :22x22-emoji-u1f601: und nicht weiter aufgerissen :22x22-13:
Da hatte ich unsere Hosen gekürzt, geändert und repariert. Dazu extra orangegelben 33er Steppgarn von Gütermann bestellt, um die Originalnähte nachzuarbeiten. Ausgefranste Taschen-Eingriffe mit dünnem Ziegenleder eingefasst oder auch mal die inneren Oberschenkel, wo diese Hosen schnell dünn wurden...
Das alles auf einer alten Pfaff-Tret-Nähmaschiene, die statt Spulen noch ein "Schiffchen" hatte - die elektrische schaffte die doppelt gefalteten Nähte nicht, die nahm ich nur für normale Arbeiten.
Angefangen hatte ich mit der Näherei als Kind, hab selbst Indianer-Kostüme, Lendenschurze und Taschen gefertigt.
Auch das Schuheputzen gehörte zu meinem Arbeitsbereich, was meine Lebensgefährtin sehr zu schätzen wusste, verwandelte ich doch fast jeden Schuh, mit Hilfe von Plastik-Radierer und Aceton, wieder beinahe in den Neuzustand :22x22-emoji-u1f603: Für jede Creme gab es eine (ausrangierte) Zahnbürste. Meine Gefährtin liebte Schuhe, von den besonders bequemen gab es nicht nur ein Paar, sondern auch mal 3 oder 4 - natürlich in einem anderen Farbton - muss ja zum Outfit passen ;) ...und nicht nur das passte... wir blieben zusammen und bekamen gemeinsame Kinder :22x22-14:
Ja, ist schon eine Weile her, als ich noch mit Doppelnadel im Gegenstich Lederkleidung und Stiefel repariert hatte, oder neue Schnallen an Gürteln genietet.
Besitze immernoch Dreibein, Schussteraale, Ledermesser und andere Spezial-Werkzeuge für Leder- und Schusterarbeiten.
Nehm mir schon lang nicht mehr die Zeit für solche Handwerksarbeiten :22x22-emoji-u1f62a:
 
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Fiducia

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Es war einmal... ja , vielleicht kommt es ja wieder, dass die Menschen Dinge wieder mehr wert schätzen, sie in Ordnung halten, reparieren. Da muss die Qualität dann aber da sein. Vieles lohnt sich heute nicht zu reparieren, entweder weil neu kaufen billiger ist oder eben weil die Qualität zu schlecht ist, als dass es sich lohnt. Vieles ist ja auch so gebaut, dass man es gar nicht reparieren kann.
Aber Hosen für die Gartenarbeit werden von mir auch geflickt. Und aus alten Stoffen nähe ich auch mal was neues.
Ich stricke auch gerne Socken . Gute Strickwolle ist zwar nicht billig, aber die Socken sind viel besser als gekaufte. Man spart also mit dem Selberstricken kein Geld, hat aber gute Qualität und warme Füße.
Kennt ihr Manufactum ? Die guten alten Dinge, Qualität wie sie früher war.. Ist schon recht teuer, aber auch ganz interessant, was es da alles so gibt, was man von früher her noch kannte, aber gar nicht mehr wusste, dass es sowas noch gibt. Die haben auch einen Gartenkatalog.
 

bärchen

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Es war einmal... ja , vielleicht kommt es ja wieder, dass die Menschen Dinge wieder mehr wert schätzen, sie in Ordnung halten, reparieren. Da muss die Qualität dann aber da sein. Vieles lohnt sich heute nicht zu reparieren, entweder weil neu kaufen billiger ist oder eben weil die Qualität zu schlecht ist, als dass es sich lohnt. Vieles ist ja auch so gebaut, dass man es gar nicht reparieren kann.
Aber Hosen für die Gartenarbeit werden von mir auch geflickt. Und aus alten Stoffen nähe ich auch mal was neues.
Ich stricke auch gerne Socken . Gute Strickwolle ist zwar nicht billig, aber die Socken sind viel besser als gekaufte. Man spart also mit dem Selberstricken kein Geld, hat aber gute Qualität und warme Füße.
Kennt ihr Manufactum ? Die guten alten Dinge, Qualität wie sie früher war.. Ist schon recht teuer, aber auch ganz interessant, was es da alles so gibt, was man von früher her noch kannte, aber gar nicht mehr wusste, dass es sowas noch gibt. Die haben auch einen Gartenkatalog.
Zerissene Strümpfe werden von mir auch noch gestopft. Habe mir früher u.A. auch meine Jacken selber gestrickt.
Die sind alle noch in Ordnung und werden heute noch getragen obwol sie schon etwa 20 Jahre alt sind.
Eine hat im Sommer den Geist aufgegeben, die habe ich dann aufgetrennt, und weil es zufällig eine weisse war,
habe ich aus einem Teil der Wolle für meine damals frisch geborene Enkeltochter eine Babygaritur gestrickt ( Schuhe, Jacke, Kappe ) Aus dem Rest der Wolle entsteht nun wahrscheinlich entweder eine neue, kürzere Jacke oder eine Sommerbluse für mich.
Früher habe ich auch Hausschuhe gestrickt uzw. genau so wie Socken, und an der Sohle wurde dann noch eine Filzsohle angenäht. Ausserdem besitze ich noch selbstbestickte Tischdecken, welche mittlerweile auch bald ein halbes Jahrhundert alt sind.
Auch die Trachten wurden früher selber genäht und bestickt. Heute jedoch geht man bloss in ein Trachtengeschäft, legt einige Hunderter auf den Tisch (die muss man aber erst haben ) und schon hat man eine Tracht.
Heute jedoch, wenn mann alles kaufen kann, werden die wenigsten der jungen Generation so was noch machen,
also können sie diesbezüglich auch keine Kenntnisse weitergeben, und die Wegwerfgesellschaft wird immer größer statt kleiner.
Schade :22x22-emoji-u1f613:
 
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Fiducia

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Manufactum ist bekannt, vor allem wegen seiner horrenten Preise, die meisten Produkte sind fast doppelt so teuer, wie in anderen Geschäften oder auf Landmärkten.
Ja, die Preise sind da heftig. Ich habe da bisher auch so gut wie gar nichts gekauft. Aber die Kataloge ansehen oder auch durch den Laden gehen, war schon ganz schön. Da werden Erinnerungen an früher wach .
 

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