Blüten sind nur florales Vorgeplänkel
Wenn im März/April der Startschuss für die Wollgras-Blüte fällt, gedeihen weiße, unscheinbare Ährchen mit einer Länge von 1,5 bis 2,5 cm. Von dem charakteristischen Erscheinungsbild, dem das Ziergras seinen Namen verdankt, ist weit und breit nichts zu sehen. Das ändert sich im Laufe von Mai und Juni. Jetzt sprießen aus den Blütenhüllen unzählige, seidig-weiße Hüllfäden. Diese erreichen eine Länge von bis zu 5 cm und bilden die charakteristischen Wollschöpfe.
Bis zur Fruchtreife im Juni verbleiben die Wollhaare an den Samenständen und sorgen als Flugapparate für eine weiträumige Verbreitung des Saatgutes. Unter günstigen Witterungsbedingungen wiederholt sich das Schauspiel im September.