Wilder Wein im Überblick
- Botanischer Name: Parthenocissus
- Volkstümliche Namen: Zaunrebe, Jungfernrebe, Rankender Mauerwein, Mauerkatze
- Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
- Arten: Selbstkletternde Jungfernrebe (Parthenocissus quinquefolia), Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata), Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea)
- Herkunft und Verbreitung: Nordamerika sowie China, Korea und Japan
- Standort: sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher und humoser Boden
- Wuchsform: Kletterpflanze
- Wuchshöhe: bis zu 20 Meter (je nach Art und Sorte)
- Wuchsbreite: bis zu vier Meter
- Mehrjährigkeit: ja
- Blüte: unscheinbar gelblich-grün
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Früchte: meist schwarz, erbsengroß
- Laub: drei- oder fünffach gefingert (je nach Art und Sorte)
- Vermehrung: Stecklinge, Ableger
- Winterhärte: ja
- Giftigkeit: Beeren sind ungenießbar
- Verwechslungsgefahr: nicht identisch mit der Weinrebe (Vitis vinifera)
- Nutzung: Begrünung von Fassaden, Mauern, Zäunen etc., als Bodendecker
- Besonderheit: bis auf die Gewöhnliche Jungfernrebe selbstkletternd
Sonniger und geschützter Standort bevorzugt
Grundsätzlich gedeiht Wilder Wein wahrscheinlich an nahezu jedem Standort, sogar im Schatten und auf sandigem Boden. Allerdings fällt die Herbstfärbung an einem solchen Platz nicht ganz so spektakulär wie an einem sonnigen und geschützten aus, zudem gedeiht die Pflanze besser, wenn sie es hell und warm hat. Am besten eignet sich übrigens ein nach Süden oder Osten gerichteter Standort, vor allem, wenn der Boden dort nährstoffreich und leicht feucht ist.
Wilden Wein pflanzen und pflegen
Bis auf die Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea) benötigt Wilder Wein keinerlei Rankhilfen, denn er haftet sich mit Hilfe von kleinen Haftplättchen an nahezu jeglichem Untergrund fest. Diese sind allerdings sehr hartnäckig und lassen sich nur schwer entfernen. Von Vorteil wäre es jedoch, dem Wilden Wein eine Absturzsicherung in Form eines Seilgerüstes (24,00€ bei Amazon*) o. ä. zu bieten – anderenfalls könnte das in unseren Breitengraden bis zu 12 Meter hohe und mehrere Meter breite Gewächs bei Sturm bzw. starkem Wind von seiner Unterlage gerissen werden.
Tipp
Bevor Sie Ihre Hausfassade oder den Gartenzaun mit Wildem Wein beranken, kontrollieren Sie den Untergrund zunächst einmal auf eventuelle Schäden und Risse. Der sehr wachstumsstarke Wilde Wein besitzt eine große Zerstörungskraft, da er sich auch in kleinste Risse einnistet und diese so mit der Zeit aushebelt – dasselbe gilt übrigens auch für Dachschindeln, Regenrinnen etc.