Weinrebe

Anbau und Ernte von Trauben: Wann ist die Saison?

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Die Kletterpflanze benötigt viel Wärme und eine hohe Sonneneinstrahlung, damit die Trauben zur Vollreife kommen. Die Ernte findet in der zweiten Jahreshälfte statt, wobei die verschiedenen Sorten unterschiedliche Reifezeiten haben. Um die Erträge zu erhöhen, sind Rückschnitte sinnvoll.

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Im Garten beginnt die Erntezeit von Trauben im August
AUF EINEN BLICK
Wann ist die Trauben Saison?
Die Traubensaison erstreckt sich über den Spätsommer bis in die Herbstmonate, wobei die Erntezeit je nach Sorte variieren kann. Im Garten reichen frühreife Sorten von August bis September und spätreife Sorten von September bis Oktober.

Tafeltrauben im Jahresverlauf

Die Traubensaison erstreckt sich über den Spätsommer und geht bis in die Herbstmonate. Der Anbau von Weintrauben findet in mediterranen Gebieten statt, wo die Ernte von Juli bis November andauert. Im Supermarkt haben Tafeltrauben das ganze Jahr Saison. Sie werden nicht nur aus Europa, sondern auch aus Südamerika importiert. Wenn Sie den ökologischen Fußabdruck verringern möchten, der bei diesen langen Transportwegen entsteht, sollten Sie Flugobst vermeiden und auf die Gartensaison warten.

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Erntezeit im Garten

Während sich in Weinbauregionen das Erntefenster von August bis Oktober öffnet, ist die Erntesaison in kühleren Regionen etwas kürzer. Im Garten erstreckt sich die Weintraubenernte in Abhängigkeit von der angepflanzten Sorte über zwei bis drei Wochen im Spätsommer. Frühtragende Weinreben werden ab August abgeerntet. Späte Züchtungen tragen von September bis Oktober. Durch eine gezielte Kombination von früh- und spätreifenden Zuchtformen lässt sich der Erntezeitraum auf ein Maximum ausdehnen.

Weintraubensorten:

  • frühe Lese: ‚Mitschurinski‘, ‚Flame Seedless‘ und ‚Wostorg‘
  • mittelfrühe Sorten: ‚Narancsizü‘, ‚Dornfelder‘ und ‚Husajne Chalgi‘
  • späte Ernte: ‚Theresa‘, ‚Angela‘ und ‚Christine‘

Die Ernte erhöhen

Weintrauben sind erntereif, sobald sie ihre sortentypische Färbung vollständig entwickelt haben. Der Stiel verholzt zunehmend und der Zuckergehalt im Fruchtfleisch steigt. Im Zweifelsfall können Sie durch einen Geschmackstest kontrollieren, in welchem Stadium sich die Fruchtreife befindet.

Fruchtholz schneiden

Führen Sie im Spätwinter einen radikalen Schnitt durch und kürzen Sie die fruchttragenden Ruten. Dadurch fällt der Ertrag in der nächsten Saison geringer aus. Allerdings reifen die übrigen Trauben besser. Der Zapfenschnitt empfiehlt sich für Sorten, die am kurzen Holz Früchte entwickeln. Diese Triebe werden auf zwei bis vier Augen reduziert. Wachsen die Weintrauben an langen Trieben, kürzen Sie die Zweige auf vier bis acht Vegetationspunkte ein.

Sommerschnitt durchführen

Sobald Wasserschosse am alten Holz entstehen, sollten Sie diese entfernen. Sie entwickeln keine Blüten und stehen in Konkurrenz zum Fruchtholz. Ist der Fruchtbehang sehr stark, empfiehlt sich eine Auslichtung im Juni. In den Folgemonaten fokussieren Sie sich auf das Entnehmen von störenden Seitentriebe am Haupttrieb und solchen Ästen in der Traubenzone, die stark und lang wachsen und überhängen. Entfernen Sie zu große Blätter, welche die Trauben verdecken. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass die Fruchtansätze ausreichend Licht abbekommen und gut abtrocknen können.

Tipp

Bei spätreifenden Tafeltrauben an Südwänden sollten Sie beim sommerlichen Rückschnitt Vorsicht walten lassen. Solange die Früchte noch keine Wachsschicht entwickelt haben, sind sie anfällig für Sonnenbrand und werden schnell braun.

Bilder: alessandro guerriero / Shutterstock