Weinrebe

Gefahr für Hunde: Wie schädlich sind Weintrauben wirklich?

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Weintrauben gehören nicht auf den Speiseplan für Hunde. Bereits kleine Mengen verursachen schlimme Gesundheitsstörungen bis hin zum Tod. Worauf diese Feststellung basiert und wie Hundebesitzer damit umgehen sollten, erläutern wir hier.

Weintrauben für Hunde
AUF EINEN BLICK
Sind Weintrauben für Hunde gefährlich?
Weintrauben sind für Hunde giftig und können schon in kleinen Mengen gefährliche Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Magenkrämpfe und Nierenversagen verursachen. Daher sollten Hunde keinen Zugang zu Weintrauben oder Rosinen bekommen.

Weintraubenvergiftung trifft ausschließlich Hunde

Warum Weintrauben auf Hunde toxisch wirken, wird nach wie vor fieberhaft erforscht. Fest steht, dass diese Wirkung sich auf Hunde beschränkt. Nach dem Verzehr treten häufig schwere Vergiftungserscheinungen auf, wie Erbrechen und Magenkrämpfe. Immer wieder kommt es auch zu tödlichem Nierenversagen. Wie Wissenschaftler feststellten, sind Weintrauben und Rosinen in diesen Mengen für Hunde gefährlich:

  • ab 10 Gramm Trauben je Kilogramm Körpergewicht
  • ab 3 Gramm Rosinen je Kilogramm Körpergewicht

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Daraus folgt, dass ein 20 Kilogramm schwerer Hund ab einer Menge von 200 Gramm Weintrauben gefährdet ist. Verzehrt er 60 Gramm Rosinen, droht lebensgefährliches Nierenversagen. Das gilt ebenso für Weintrauben aus dem eigenen Garten, die vollkommen biologisch gepflegt wurden. Die Verwendung von Pestiziden hat nach aktuellen Erkenntnissen keinen Einfluss auf die Toxizität.

Im Zweifel besser zum Tierarzt

Es sind nicht generell alle Hunderassen betroffen. An verlässlichen Erkenntnissen fehlt es in diesem Punkt freilich ebenfalls noch. Bislang beobachtet werden konnte, dass die eine Rasse munter Trauben vertilgte, während die andere Rasse schon nach wenigen Beeren erste Symptome einer Vergiftung zeigte. Besteht der Verdacht ist ein vorsorglicher Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.

Idealerweise bringen Sie Ihren Hund erst gar nicht auf den Geschmack. Darüber hinaus sollten Weintrauben und Rosinen stets außerhalb der Reichweite Ihres vierbeinigen Lieblings gelagert werden.

Tipps & Tricks

Hundebesitzer in Weinbauregionen sollten einen Spaziergang durch die Weinberge meiden. Selbst Traubentester hat die gefürchtete toxische Wirkung auf Hunde. Da diese Rückstände nach dem Pressen von Trauben häufig als Dünger verwendet werden, könnte Ihr Hund davon naschen.

GTH