AUF EINEN BLICK
Was sind die Merkmale und Verwendung der Waldkiefer?
Die Waldkiefer (Pinus sylvestris) ist ein immergrüner Nadelbaum, der 20-40 m hoch wächst und in ganz Europa vorkommt. Sie bevorzugt sandige oder lehmige, saure oder alkalische Böden und viel Licht. Die Waldkiefer ist wichtig für Bauholz, Möbel, Spielzeug und Energiegewinnung.
Allgemeines
- deutscher Name: Waldkiefer
- Synonyme: Wald-Föhre, Rotföhre, Forche, Weißkiefer
- lateinischer Name: Pinus silvestres
- Baumart: immergrüner Nadelbaum
- Lebenserwartung: über 500 Jahre
- Geschlecht: eingeschlechtlich, einhäusig
- Art der Bestäubung: Windbestäubung, Fremdbestäubung
Wuchs und äußere Erscheinung
Höhe und Form
- Wuchshöhe: 20-40 m
- Form: krumm, kleine Krone, Krone ist einseitig überhängend
Nadeln
- hart
- bis zu 7 cm lang
Zapfen
- Farbe: im unreifen Zustand grün, danach braun
- Menge: bis zu 1.600 Stück pro Kiefer
- sowohl männliche als auch weibliche Zapfen an einem Baum
- Arten: Samenzapfen (etwas größer, weiblich), Pollenzapfen (etwas kleiner, männlich)
- öffnen sich nur bei Trockenheit
Rinde
- tiefe Furchen
- grobe Platten
- resistent gegen Feuer
Vorkommen
- überall in Europa
- in Deutschland oft künstlich angepflanzt
- wächst selbst in unwirtschaftlichen Gegenden unter Extrembedingungen
- mit einem Anteil von 24 % der am häufigsten vorkommende Nadelbaum in Deutschland
- ebenfalls die häufigste aller Kiefern Arten in Deutschland
Ansprüche an die Umwelt
Lichtbedürfnis
- benötigt viel Licht
- als Unterwuchs geht die Kiefer ein
- wächst jedoch auch im Wald
Bodenbeschaffenheit
- sehr geringe Ansprüche
- nicht zu nass
- bildet eigenen Humus
- wächst auch im Moor
- häufige Symbiosen mit Pilzen auf kargen Böden
- vorzugsweise sandige oder lehmige Böden
- optimaler pH-Wert: stark sauer oder stark alkalisch
Temperatur
- bevorzugt warme Standorte
- Frosthärte:- 36°C
Wirtschaftliche Nutzung
- Bauholz
- Möbel
- Spielzeug
- Bodenbelag
- in der Faser- und Zellstoffindustrie
- zur Energiegewinnung
- Holz ist eher weich und elastisch, lässt sich gut verarbeiten
- Holz ist jedoch nicht witterungsbeständig
Schädlinge
- Kieferneule
- Kieferspanne
- Kiefernspinner
- Rüsselkäfer
- Rotwild oder Rehe (Verletzungen der Rinde durch Fegen oder Fraß)
Geeignete Begleitpflanzen
- Eiche
- Buche
- Hainbuche
- Douglasie
- Lärche
Bilder: