Tomaten

Freiland-Tomaten: Erfolgreich pflanzen und ernten

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Tomaten gibt es in einer überwältigenden Sortenvielfalt. Das spärliche Ladenangebot lässt leider sehr zu wünschen übrig. Bauen Sie Ihre Lieblingssorten doch einfach im Garten an. Wie Sie das Projekt ‚Tomaten im Freiland‘ erfolgreich bewältigen, erfahren Sie hier.

Tomaten Freiland
AUF EINEN BLICK
Wie zieht man Tomaten im Freiland?
Um Tomaten im Freiland anzuziehen, wählen Sie einen sonnigen, warmen Standort, aus. Säen Sie Samen in nährstoffreiche, durchlässige Erde. Härten Sie die Jungpflanzen ab, bevor Sie sie ins Beet pflanzen. Pflegen Sie sie durch regelmäßiges Gießen und Düngen und entfernen Sie wöchentlich Seitentriebe.

Standortwahl stellt die Weichen auf Erfolg

Tomaten zählen zu den wenigen Nutzpflanzen, die nicht jedes Jahr den Standort wechseln müssen. Solange sie gesund gedeihen, dürfen sie über Jahre hinweg am Stammplatz verweilen. Einzig die Nachbarschaft zu Kartoffeln oder anderen Nachtschattengewächsen ist unbedingt zu vermeiden. Welche Eigenschaften ein optimaler Standort sonst noch aufweisen sollte, verraten wir Ihnen hier:

  • sonnige Lage, warm und möglichst regengeschützt
  • nährstoffreiches Erdreich, humos, frisch und durchlässig
  • ein guter pH-Wert pendelt um 6

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Anzucht und Abhärtung schaffen kleine Kraftpakete

Im Freiland sind nur die kräftigsten Tomatenpflanzen den hiesigen Witterungsbedingungen gewachsen. Legen Sie daher bereits bei der Anzucht im Haus Wert auf die Stärkung der Widerstandskraft. Weichen Sie die Samen vor der Aussaat ein in Kamillentee, Knoblauchsaft oder Baldrianblütenextrakt. Pikieren Sie einzig robuste Keimlinge. Darüber hinaus empfehlen wir eine Phase der Abhärtung, bevor die jungen Tomaten endgültig ins Freiland umziehen.

  • ab einer konstanten Außentemperatur von 12-15 Grad Celsius die Jungpflanzen ins Freie tragen
  • am halbschattigen, geschützten Platz tagsüber stundenweise aufstellen
  • nach 8-10 Tagen vertragen die Tomaten volle Sonne

Tomaten im Freiland pflanzen und pflegen – die Kernpunkte

Wenn Mitte Mai die Pflanzzeit beginnt, setzen Sie die Tomatenpflanzen in einem Abstand von 60 Zentimetern ins Beet. Verwöhnen Sie die Starkzehrer mit einer Handvoll Kompost, direkt ins Pflanzloch. Dann setzen Sie die Tomate in leichter Schräghaltung bis zum Blattansatz in die Erde. Anschließend schlagen Sie den Stützstab in den Boden und binden die ersten Triebe an.

Gießen Sie Tomatenpflanzen regelmäßig unmittelbar an den Wurzelbereich. Bis zur Blüte beschränkt sich die Nährstoffversorgung auf Kompost. Ab Juni/Juli erhöhen Sie die Dosierung auf einen 14-tägigen Rhythmus mit Brennnesseljauche oder mineralischem Mehrnährstoff-Dünger. Die meisten Tomatensorten gedeihen üppiger und ertragreicher, wenn sie wöchentlich ausgegeizt werden. Wer diese Dreh- und Angelpunkt der Pflege beherzigt, wird belohnt mit prächtigen Tomaten in Hülle und Fülle.

Tipps & Tricks

Wem der Bau eines Regendachs für Tomatenpflanzen zu aufwändig ist, sollte im Freiland vorzugsweise veredelte Sorten pflanzen. ‚Philona F1‘ gehört dazu, ebenso ‚Cupido‘ oder die Neuzüchtung ‚Conqueror F 1‘.