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Speckbaum als Bonsai: So gelingt die Pflege & Gestaltung

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Der Speckbaum (Portulacaria afra) wird gelegentlich auch als Jadebaum oder als Elefantenbaum bezeichnet und ist ursprünglich in Südafrika heimisch. Die optisch durchaus dem Geldbaum ähnelnde Pflanze eignet sich aus verschiedenen Gründen sehr gut für die Kultur als Bonsai.

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Der Speckbaum lässt sich bestens als Bonsai erziehen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt und formt man einen Speckbaum-Bonsai?
Ein Speckbaum-Bonsai benötigt einen hellen und sonnigen Standort, Temperaturen zwischen 8 und 22 Grad Celsius, und ein durchlässiges Substrat im Topf. Gießen Sie die Pflanze erst, wenn die Erde abgetrocknet ist, und formen Sie sie in der Wachstumsphase zwischen Mai und September.

Die richtige Pflege für den Speckbaum

Der Speckbaum gilt im Allgemeinen als ausgesprochen robust und verzeiht auch kleinere Pflegefehler. Als sukkulente Pflanze muss er auch nicht übermäßig oft gegossen werden. Der perfekte Standort für den Speckbaum sollte die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • hell und sonnig
  • durchlässiges Substrat im Topf (sonst können Probleme mit Staunässe auftreten)
  • Temperaturen zwischen 8 und 22 Grad Celsius

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Der Speckbaum kann im Sommer auch ins Freie umgestellt werden. Kommt er allerdings von einem Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung im Haus, so sollte er erst langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Der Speckbaum kann sonst anfällig für einen „Sonnenbrand“ sein. Sobald die Erde im Topf vollständig abgetrocknet ist, kann der Speckbaum mit einem Untersetzer ausgiebig gegossen werden, bis aus dem Topf kein Wasser mehr abläuft. Dann warten Sie im Idealfall mit dem Gießen, bis es im Topf erneut relativ trocken geworden ist.

Selbst einen Speckbaum zum Bonsai formen

Da der Speckbaum von sich aus relativ gedrungen und kompakt wächst, bietet er in einem jungen Alter optimale Voraussetzungen für die Anzucht in Bonsaiform. Zwischen Mai und September kann der Speckbaum sehr unkompliziert geschnitten und dadurch in Form gebracht werden. Um den typischen Bonsailook zu perfektionieren, können Sie nach innen gerichtete und querstehende Äste herausschneiden, um so nach und nach eine der folgenden Bonsaiformen zu erzielen:

  • „Wälder“ aus mehreren Pflanzen
  • Baumform
  • Halbkaskade
  • Kaskade

Da die Äste und der Stamm des Speckbaums aufgrund der Wasserspeicherung in der Pflanze eher dickfleischig und weich sind, ist eine Verdrahtung in der Regel nicht notwendig. Sollte es notwendig sein, können die Äste eines Speckbaum-Bonsais mit Drähten abgespannt werden.

Den Speckbaum für die Bonsaizucht selbst vermehren

Beim Formschnitt eines Speckbaums zum Bonsai fallen regelmäßig einige Zweige an, die unkompliziert für die Vermehrung genutzt werden können. Lassen Sie die Stecklinge zunächst etwa zwei Tage lang antrocknen, bevor sie in Kakteenerde stecken und an einem warmen und hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung bewurzeln lassen.

Tipp

Verwenden Sie ein mineralisches Substrat, um gefährlicher Staunässe im Topf des Speckbaum-Bonsais vorzubeugen.

Bilder: Bernd Schmidt / Shutterstock