Allgemeines
Biologische Einordnung
- Unterordnung: Insekten
- Gattung: Zweiflügler
- Anzahl der Arten weltweit: rund 6000
Bezeichnungen und Synonyme
- deutscher Name: Schwebfliege
- Synonyme: Stehfliege
- Lateinischer Name: Syrphidae
Anatomie und Aussehen
Körper
- Größe: – 1-1,5 cm
- Farbe: schwarz-gelb gestreift, seltener orange oder braun gestreift
- Körperform: artenbedingt keilförmig, lang, schmal, rundlich, kurz oder keulenförmig
- besitzen keinen Stachel
- besitzen nur Vorderflügel, Hinterflügel sind stark zurück gebildet
Interessante Anatomie: Die männlichen Schwebfliegen besitzen im erwachsenen Stadium strak vergrößerte Augen. Biologen gehen davon aus, dass diese der Paarfindung dienen.
Verhaltensweise
- manche Arten zählen zu den Wanderinsekten (siehe unten)
- Nahrung ausgewachsener Schwebfliegen: Nektar und Pollen
- Nahrung der Larven: Holz, Blätter, Blumenzwiebeln, Kot, sonstige Hinterlassenschaften anderer Insekten, Raupen, kleine Insekten
- angepasste Mundwerkzeuge ermöglichen sowohl die Aufnahme von flüssigem Nektar als auch fester Pollen
- Larven bewohnen Brutstätten anderer Insekten, leben räuberisch von deren Nachwuchs
- tagaktiv
- Lebensweise: Einzelgänger
- verpuppen sich nach 14 Tagen
- Begattung erfolgt im Flug
- Flugeigenschaften: können blitzschnell vorwärts und rückwärts fliegen, stehen in der Luft (ähnlich den Kolibris)
Erstaunlich: Bei der Wanderung legen die Schwebfliegen weite Distanzen zurück. Ähnlich wie Vögel, die im Herbst in den Süden ziehen, überqueren die Schwärme sogar die Alpen.
Herkunft und Lebensraum
- Verbreitung: weltweit
- Ursprung: nicht bekannt
- Lebensraum: Parkanlagen, Streuobstwiesen, Wälder
Sonstiges
- natürliche Fressfeinde: Vögel
- nicht vom Aussterben bedroht
- Verwechslungsgefahr mit Bienen und Wespen
- nützlich als Bestäuber und zur Bekämpfung von Blattläusen
Interessant zu wissen: Wenn auch Schwebfliegen deutlich kleiner sind als Bienen oder Wespen, ähneln sie diesen Insekten stark. Das ist von der Natur durchaus beabsichtigt. Mit dieser Optik halten die Schwebfliegen ihre Fressfeinde fern, indem sie gefährlicher wirken, als sie eigentlich sind. In der Biologie nennt man diese Eigenschaft einen Mimikry.