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Rosenkrankheiten: Warum die Knospen leiden und was hilft

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Für einen Rosenliebhaber gibt es kaum etwas, was ärgerlicher wäre als die ausbleibende Rosenblüte. Monate an Arbeit und liebevoller Fürsorge – und dann bleibt die alle Mühe belohnende Blüte aus bzw. erfolgt nur sehr kümmerlich. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen, hinter denen ein Pilz, ein Virus oder auch Schadinsekten stecken können. Die häufigsten Gründe für ausbleibende oder verkrüppelte Blüten haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengestellt.

Kranke Rosenknospe
Auch an Knospen lassen sich Rosenkrankheiten erkennen
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Rosenknospen betreffen?
Rosenkrankheiten, die Knospen betreffen, können durch Pilzinfektionen wie Grauschimmel (Botrytis) oder Echten Mehltau verursacht werden. Ein Befall mit Thripsen, winzigen schwarzen Fransenflüglern, führt ebenfalls zu verformten und verkrüppelten Blüten. Gegenmaßnahmen sind ein kräftiger Rückschnitt und ggf. ein Standortwechsel.

Pilzliche Erkrankungen

Pilzerkrankungen sind bei vielen Rosen sehr häufig, meist treten diese aufgrund unsachlicher Pflege, einer zu feuchten oder zu heißen Witterung bzw. eines ungeeigneten Standorts auf. Viele pilzliche Erreger befallen bevorzugt die Blätter, können sich aber auch auf Triebe und sogar die Blüten ausweiten. Sobald dies geschieht, handelt es sich in der Regel um ein fortgeschrittenes Stadium der Krankheit.

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Grauschimmel (Botrytis)

Grauschimmel (oft nach seinem Erreger als „Botrytis“ bezeichnet) wird, sofern er Rosen befällt, aus gutem Grund auch als „Stängel- und Blütenfäulnis“ bezeichnet. Diese Erkrankung tritt nur in Sommern mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit auf und zeigt sich an den gräulichen Pilzrasen an Blättern, Knospen und jungen Trieben. Außerdem bilden diese Pflanzenteile braune, trockene Flecken – befallene Knospen und Blüten wirken dann oft wie vertrocknet. Bricht diese Krankheit aus, so hilft nur ein radikaler Rückschnitt bis ins gesunde Holz – die Knospen und Blüten sind ohnehin nicht mehr zu retten. Werfen Sie das Schnittgut auf keinen Fall auf den Kompost, sondern entsorgen Sie es zusammen mit dem Hausmüll. Vermeiden Sie außerdem eine Überdüngung vor allem mit Stickstoff, denn dieses begünstigt eine Ansiedlung mit dem Botrytis-Pilz.

Echter Mehltau

Auch der Echte Mehltau tritt vornehmlich in warmen und feuchten Sommern auf und wird vor allem durch eine falsche Standortwahl begünstigt. Ein Befall zeigt sich zunächst an den Blättern, weitet sich jedoch in einem fortgeschrittenen Stadium auf die Triebe und Knospen der Rose aus. Befallene Pflanzenteile wachsen zwar weiter, sehen jedoch sehr deformiert aus. Knospen öffnen sich nicht. Auch hier helfen nur ein kräftiger Rückschnitt sowie eine gute Durchlüftung der Rose, nötigenfalls sollten Sie sie an einen neuen Standort pflanzen. Empfindliche Rosensorten können vorbeugend mit Pflanzenstärkungsmitteln (83,00€ bei Amazon*) gespritzt werden.

Tipp

Wenn die Rosenknospen zunächst gesund, aber ungewöhnlich geformt und ziemlich dick werden, schließlich aber nur eine kleine und verkrüppelte Blüte daraus erwächst, dann ist häufig ein Befall mit Thripsen die Ursache. Dabei handelt es sich um winzig kleine schwarze Fransenflügler, die bevorzugt gesunde Blüten und Knospen besiedeln. Dabei können viele Blüten einer Rose, aber auch nur wenige befallen sein.