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pH-Wert im Teich: Warum ist er so wichtig für das Ökosystem?

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Nicht nur im Gartenboden, sondern auch im Gartenteich ist der pH-Wert wesentlich für ein gesundes biologisches Gleichgewicht. Regelmäßige Kontrolle und die richtige Quelle für das Befüllen eines Teichs sind für jeden Teichbesitzer daher unerlässlich.

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Vor dem Befüllen des Teiches mit Leitungswasser sollte der pH-Wert dieses überprüft werden
AUF EINEN BLICK
Welchen pH-Wert sollte ein Gartenteich haben?
Der ideale pH-Wert für einen gesunden Gartenteich liegt zwischen 7 und 8. Um diesen Wert zu erreichen und zu erhalten, füllen Sie den Teich mit einer Mischung aus Regen- und Leitungswasser und kontrollieren Sie regelmäßig den pH-Wert mit Teststreifen.

Welcher pH-Wert für einen gesunden Teich sein muss

Fürs Wäschewaschen und für die Haut wird weiches Wasser gemeinhin als günstiger proklamiert. In weichem Wasser, also solchem mit niedrigem pH-Wert, werden Seifen nämlich leichter gelöst und es entstehen keine Kalkablagerungen. Weil weiches Wasser beim Pflanzengießen meist günstiger ist als hartes, könnte man meinen, dass auch das Wasser eines Gartenteichs möglichst weich sein sollte. Ganz so einfach ist das aber nicht.

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Tatsächlich ist ein zu hoher pH-Wert für einen Gartenteich nicht gut. Er kann im Zuzsammenspiel mit anderen chemischen Prozessen zu einer explosionsartigen Vermehrung von Algen, also der gefürchteten Algenblüte führen.

Zu weiches Wasser ist aber genauso kritisch. Denn auch wenn viele Fische und Pflanzen weiches Wasser bevorzugen, kann ein zu niedriger pH-Wert im Teich wegen der mangelnden Pufferung zu einem plötzlichen Abfall des Werts ganz in den Keller führen. Das wiederum kann für Fische tödlich ausgehen.

Zum Merken:

  • Teichwasser darf weder zu weich, noch zu hart sein
  • zu hoher pH-Wert erhöht Risiko der Algenblüte
  • zu niedriger pH-Wert kann zum Extremabfall und zum Fischsterben führen

Wie den richtigen pH-Wert für das Teichwasser erreichen?

Ideal für einen Teich ist also ein weder zu hartes, noch zu weiches Wasser. Konkret sollte der Wert zwischen 7 und 8 liegen.

Welches Wasser zum Füllen verwenden?

Um ein solches mittelhartes Milieu zu erreichen, sollten Sie Ihren Teich weder mit weichem Regenwasser noch mit kalkhaltigem Leitungswasser füllen. Wenn das Leitungswasser in Ihrer Region einen passenden pH-Wert hat, können Sie es natürlich verwenden. Ist es aber kalkhaltig, empfiehlt sich eine Mischung aus Regen- und Leitungswasser.

pH-Wert langfristig regulieren

Später sollten Sie Ihr Teichwasser regelmäßig auf seinen pH-Wert kontrollieren. Das geht sehr unkompliziert mit Teststreifen (2,00€ bei Amazon*) aus dem Fachhandel. Um einen zu niedrigen Wert auszugleichen, kann dem Wasser Kalk beigefügt werden. Ist er zu hoch, kann man bei dem großen Wasservolumen, das ein Teich im Vergleich zum Aquarium hat, mit einem für ein paar Wochen eingehängten Torfsäckchen arbeiten.

Bilder: serhii.suravikin / Shutterstock