Warme Nächte sorgen für Früchte
Eine Pepino Melone kann im Frühjahr herrlich erblühen. Dennoch sind die Blüten kein Garant für leckere Früchte. An einer fehlenden Befruchtung liegt das nicht, denn die Pflanze kann sich selbst bestäuben. Auch Wind und Insekten wirken tatkräftig mit.
Es kommt nur dann zum Fruchtansatz, wenn es der Melonenpflanze auch nachts warm genug ist. Wärmer als 18 Grad Celsius muss es sein, und das mehrere Nächte am Stück.
Wichtig ist auch, der Pflanze das sonnigste Stück des Gartens zu geben. Wenn sie in einem Topf wächst, muss sie halt eine sonnige Ecke des Balkons bekommen.
Lange Reifezeit, späte Ernte
Nach der Befruchtung lässt sich die Birnenmelone, wie diese Pflanze ebenfalls genannt wird, ganze 90 Tage Zeit, etwa 20 cm lange und etwa 300 Gramm schwere Früchte zu bilden. Dementsprechend fällt die Erntezeit erst in den Spätsommer.
Auch in den Frühherbst hinein kann sich die Ernte erstrecken. Und falls früh im Herbst die Außentemperatur unter 10 Grad liegt und die Pflanze bereits im Winterquartier weilt, geht die Ernte dort munter weiter.
Reife erkennen
Wenn die Pepino Melone schon mehrere Jahre kultiviert wird, ist das Erkennen der Reife sicher ein Kinderspiel. Zu Beginn aber, ist der Reifegrad noch ein Buch mit sieben Siegeln. Wir lüften das Geheimnis:
- die Frucht muss süß duften
- die Färbung sollte sich verändert haben
- mal gelb, mal hellgrün mit violetten Längsstreifen, je nach Sorte
- die Frucht sollte weich sein und auf Druck leicht nachgeben
Tipp
Wenn Sie die Frucht gleichzeitig mit Aromen einer Birne und einer Melone verzaubert, haben Sie den optimalen Reifegrad genau abgepasst.
Pepinos nachreifen lassen
Grün geerntete Pepino Melonen sind nicht umsonst gewachsen. Sie können nachreifen. Lassen sie die Früchte bei Zimmertemperatur ein paar Tage liegen. Wenn es noch schneller gehen soll, dann legen Sie einen Apfel dazu. Er produziert das Reifegas Ethylen, welches auch bei der Pepino seine Wirkung zeigt.