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Nektarinenbaum: Kräuselkrankheit erkennen und bekämpfen

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Die Kräuselkrankheit ist eine Pilzerkrankung, die Pfirsich-, Aprikosen-, Nektarinen- und Mandelbäume befällt. Sie ist gefürchtet, weil sie in feuchten Wintern auftritt und innerhalb weniger Stunden die Pflanze aufgrund der kontinuierlichen Nässe infiziert.

Nektarinenbaum Kräuselkrankheit
AUF EINEN BLICK
Wie verhindert man die Kräuselkrankheit bei Nektarinenbäumen?
Die Kräuselkrankheit am Nektarinenbaum wird durch den Pilz Taphrina deformans verursacht und zeigt sich in verdickten, deformierten und rötlich verfärbten Blättern. Vorbeugend helfen biologische Pflanzenstärkungsmittel oder das Pflanzenschutzmittel Compo Duaxo Universal Pilz-frei (13,00€ bei Amazon*).

Die Merkmale der Kräuselkrankheit

Die Kräuselkrankheit befällt nicht nur den Nektarinenbaum, sondern auch Pfirsich- und Aprikosenbäumchen. Deutlich sichtbar wird sie an den Blättern und weist diese Merkmale auf:

  • wellige Ausstülpungen und Verdickungen
  • in den Farben gelbgrün bis rötlich
  • neue Triebe wachsen gestaucht
  • die Blätter sind gebündelt und deformiert
  • die befallenen Blätter und Früchte fallen vorzeitig ab

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Die Ursache der Kräuselkrankheit

Die Kräuselkrankheit am Nektarinenbaum wird durch einen Pilz verursacht. Der sogenannte Taphrina deformans ist gefürchtet, da er die Wintermonate als Pilzgeflecht überdauert und Bäume infiziert. Wenn die Temperaturen auf über 10 Grad Celsius ansteigen, breitet sich die Kräuselkrankheit aus. Das Pilzmyzel zerfällt in kleine Zellen, die sich durch Niederschläge ausbreiten und die noch nicht entfalteten Blätter und Blütenknospen infizieren.

Die Folgen der Kräuselkrankheit

Nach dem Austrieb der Blätter wird die Kräuselkrankheit am Nektarinenbaum sichtbar. Die jungen Blätter sind rötlich verfärbt, deformiert sowie blasig aufgetrieben. Auf ihrer Oberseite bildet sich ein weißlicher Pilzbelag, dessen Sporen die Triebknospen besiedeln, ohne dass weitere Schädigungen sichtbar werden. Die befallenen Blätter fallen frühzeitig ab. Dadurch wird die Frosthärte des Nektarinenbäumchens vermindert, worin die eigentliche Gefahr der Kräuselkrankheit besteht.

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Kräuselkrankheit

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gegen die Kräuselkrankheit beim Nektarinenbaum gehören eine natürliche Pflanzenstärkung und die chemische Behandlung. Der ideale Zeitpunkt für die natürliche und die Pflanze stärkende Pflege ist Ende Januar. Zuvor werden alle Fruchtmumien und die deformierten Triebspitzen entfernt und über den Hausmüll entsorgt.

  • Mit einem biologischen Pflanzenstärkungsmittel wird die gesamte Krone des Nektarinenbaums von allen Seiten gründlich besprüht. Dieses Procedere wird nach zwei bis drei Wochen insgesamt drei bis vier Mal wiederholt.
  • Eine chemische Behandlung erfolgt mit dem für den Hausgarten zugelassenen Pflanzenschutzmittel Compo Duaxo Universal Pilz-frei (13,00€ bei Amazon*). Sie wird mindestens drei Mal durchgeführt und nach sieben bis zehn Tagen wiederholt.

Tipps & Tricks

Sehr erfolgreich im Kampf gegen die Kräuselkrankheit und auch gegen Pilzbefall überhaupt ist ein Extrakt aus Ackerschachtelhalm, das sowohl vorbeugend als auch bei akuter Erkrankung eine deutliche Verbesserung bringt.