Mähfaden – Ein kleiner Kaufratgeber

Der Mähfaden ist ein unverzichtbares Utensil, wenn Sie mit einem Rasentrimmer Gras schneiden wollen. Da sich der Bestandteil relativ schnell abnutzt, müssen Sie ihn regelmäßig austauschen. Worauf es beim Nachkauf eines Mähfadens zu achten gilt, erfahren Sie in unserem praktischen Kaufratgeber. Neben wichtigen allgemeinen Tipps liefern wir Ihnen auch einen vergleichenden Test mit Empfehlungen für hochwertige Mähfäden anhand der Rezensionen bei Amazon.

maehfaden
Der Mähfaden muss hin und wieder ausgetauscht werden

Unsere Empfehlungen

Querschnitt rund
Durchmesser 2,4 mm
Länge 14,6 m
Material Polyamid (Nylon)
Spule nein
Preis/m ca. {PREIS/14,6} EUR
Biologisch abbaubar nein

Der beste Mähfaden in unserem Vergleich begeistert die Amazon-Rezensenten in erster Linie durch seine außerordentliche Qualität – zu einem guten, keinesfalls überzogenen Preis. Neben der überzeugenden Schneidleistung gefällt der Stihl-Klassiker auch mit der praktischen Spule zum Aufhängen, sodass der Trimmerfaden immer griffbereit ist.

Stihl selbst beschreibt den orangefarbenen Mähfaden als besonders abriebfest, langzeitelastisch und schmelzbeständig.

Tipp

Wenn Sie auf Vorrat kaufen wollen, steht Ihnen der Faden mit exakt denselben Eigenschaften auch als 83-Meter-Rolle zur Verfügung – zum vergleichsweise günstigen Preis.

Querschnitt sternförmig
Durchmesser 2,4 mm
Länge 15 m
Material Polyamid (Nylon)
Spule nein
Preis/m ca. {PREIS/15} EUR
Biologisch abbaubar nein

Der Oregon Nylium Mähfaden ist unser Testsieger in puncto Preisleistungsverhältnis. Mit seinem sternförmigen Querschnitt, der übrigens ein typisches Merkmal der gesamten Marke bildet, arbeitet der Faden leistungsstärker als ein runder Faden. Von den Schnittergebnissen zeigen sich die Käufer des Produkts bei Amazon sehr zufrieden.

Als Nachteile nennen Rezensenten, dass sich der Faden etwas schwieriger einziehen (also aufspulen) lässt als die meisten runden Fäden. Was die Haltbarkeit betrifft, sagen die meisten Kunden, dass es keine merklichen Unterschiede zu anderen Varianten gibt (ob rund oder eckig).

Querschnitt rund
Durchmesser 2,4 mm
Länge 15 m
Material Polyamid (Nylon)
Spule nein
Preis/m ca. {PREIS/15} EUR
Biologisch abbaubar ja

Für Hobby- und Profigärtner, die sich einen besonders umweltfreundlichen Mähfaden wünschen, haben wir mit dem Green Cord von Arnold das perfekte Modell gefunden. Dieser Trimmerfaden entspricht in seinen Grundmerkmalen den beiden anderen Testsiegern unseres Vergleichs. Im Gegensatz zu Letzteren ist der gelb leuchtende Green Cord Faden allerdings biologisch abbaubar. Preislich liegt er auf einem recht ähnlichen Niveau wie die Ausführungen von Stihl und Oregon.

Kaufkriterien

Querschnitt

Rund: Der klassische Mähfaden hat einen runden Querschnitt. Er ist preisgünstig zu haben und überdies sehr robust. Allerdings schneidet er in puncto Leistung schlechter ab als seine eckigen Geschwister – im wahrsten Sinne des Wortes.

Eckig: Neben dem runden Klassiker gibt es auch Mähfäden mit eckigen Profilen. Ihr Vorteil ist die bessere Schnittleistung. Innerhalb dieser Unterkategorie gilt es noch die quadratischen mit vier Kanten von den sternförmigen mit fünf oder sechs Kanten zu differenzieren. Faustregel: Je weniger Kanten vorhanden sind, desto aggressiver (besser) schneidet der Faden. Sternförmige Mähfäden präsentieren sich dafür etwas robuster. Eckige Fäden kosten oft mehr als runde Ausführungen. Sie empfehlen sich vor allem für erfahrene Hobby- und für Profi-Gärtner, die mit hartnäckigeren Pflanzen zu tun haben.

Tipp

Mitunter sind die eckigen Mähfäden zusätzlich gewendelt, was sie verschleißfester macht.

Durchmesser

Je nachdem, was genau Sie mit Ihrem Rasentrimmer (34,00€ bei Amazon*) bewältigen wollen und wie stark dieser ist, sollte der Mähfaden einen mehr oder weniger großen Durchmesser haben. Grundsätzlich wissenswert: Ein dickerer Mähfaden nutzt sich langsamer ab als ein dünneres Exemplar. Bei ständigem Kontakt mit harten Gegenständen wie Steinen oder widerspenstigem Gestrüpp brauchen Sie zwingend einen dickeren Fadenvertreter.

Aber: Der Rasentrimmer muss den Durchmesser des Mähfadens auch verkraften. Ein dickeres Modell fordert mehr Kraft, um sich noch schnell genug zu drehen. Am besten orientieren Sie sich an folgendem Richtwert: Für einen gut drei Millimeter dicken Faden sollte der Motor des Trimmers mindestens zwei PS aufbringen.

Tipp

Die meisten Mähfäden auf dem Markt haben einen Durchmesser von zwei bis 2,4 Millimetern. Mit entsprechenden Exemplaren kommen nahezu alle Rasentrimmer problemlos zurecht. Im Zweifel empfiehlt es sich sowieso, lieber einen etwas dünneren Faden als einen zu dicken zu kaufen – um sicherzugehen, dass er den Trimmer nicht überfordert. Hier die typischen Dicken im Überblick:

  • 1,6 mm (sehr dünn)
  • 2 mm
  • 2,4 mm (üblicher Standard)
  • 2,7 mm
  • 3 mm (dick, starker Motor erforderlich)
  • 4 mm (sehr dick, extra starker Motor erforderlich)

Das gesamte Spektrum reicht von 1,4 bis zu sechs Millimetern – somit steht eine große Bandbreite an Fadenstärken zur Wahl.

Material

Die meisten Mähfäden bestehen aus Polyamid beziehungsweise Nylon. Unter den sehr hochwertigen Ausführungen finden sich auch Exemplare mit Draht- oder Stahleinlage. Dieser Zusatz verstärkt den jeweiligen Trimmerfaden und macht ihn dadurch robuster sowie langlebiger.

Fadenspule

Mähfäden gibt es pur oder auch mit Spule. Wenn Sie sicher wissen, dass der gewählte Trimmerfaden auf Ihre aktuelle Fadenspule passt, können Sie guten Gewissens auf den bloßen Faden zurückgreifen – zumal das Aufwickeln wahrlich kein Hexenwerk darstellt.

Bei großer Unsicherheit ist es hingegen besser, ein Komplett-Set bestehend aus einem Mähfaden und einer Spule zu kaufen, auch wenn dafür meist ein etwas tieferer Griff ins Portemonnaie fällig wird.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Mähfaden?

Der Mähfaden ist das Schneidelement beim Rasentrimmer. Er wird in den sogenannten Fadenkopf eingesetzt. Im Betrieb rotiert ebendieser Fadenkopf, was den Faden durch die physikalischen Fliehkräfte so spannt, dass er regelrecht über das Gras peitscht und die Halme kürzt. Dabei nutzt sich der Faden mit der Zeit ab, sodass Sie ihn regelmäßig durch einen passenden Ersatzfaden austauschen müssen.

Rund oder eckig – welcher Mähfaden ist besser?

Das kommt ganz darauf an, welche Aufgaben Sie mit Ihrem Rasentrimmer meistern wollen/müssen. Haben Sie es mit einem ganz normalen, relativ einfach zu mähenden Rasen zu tun, genügt ein runder Mähfaden vollkommen. Er ist günstiger und verschleißt langsamer. Demgegenüber arbeitet ein eckiger Vertreter (vor allem ein quadratischer) aggressiver und fungiert demnach in Sachen Leistung als bester Mähfaden. Er empfiehlt sich insbesondere für hartnäckigere Rasenflächen mit wildem Gestrüpp und dergleichen.

Wie viele Meter Mähfaden (ver)brauche ich pro Jahr?

Tatsächlich benötigen Sie selbst bei intensiver Nutzung des Rasentrimmers gemeinhin maximal 25 Meter Mähfaden pro Jahr. Deshalb wäre es vermessen, gleich eine extrem üppige 100- oder 200-Meter-Spindel zu erwerben – es sei denn, Sie vertrauen Ihrem aktuellen Trimmer und wollen einen Vorrat für mehrere Jahre anlegen.

Welche Marken bieten gute Mähfäden?

Unsere Empfehlung: Kaufen Sie den Mähfaden immer von der Marke, von der auch Ihr Rasentrimmer stammt. Dann schließen Sie Kompatibilitätsprobleme aus. An sich sind folgende Hersteller für die Fertigung qualitativ hochwertiger Mähfäden bekannt:

  • Stihl
  • Oregon
  • Makita
  • Kox
  • Alucut
  • Dolmar
  • Husqvarna
  • Fuxtec

Wie viel kostet ein Mähfaden?

Je nach Querschnitt (Profil) – also rund oder eckig – und Spindel-Länge in Metern ist ein Mähfaden bereits ab etwa sieben Euro erhältlich – von renommierten Marken. Von No-Name-Herstellern sind auch Trimmerfäden für weniger als vier Euro zu haben. In den meisten Fällen wird der Meter umso günstiger, je länger die Spindel ist. Somit können Sie ein paar Euro sparen, wenn Sie sich für ein umfangreicheres Exemplar entscheiden.

Wie wechsele ich den Mähfaden?

Sehen Sie sich am besten dieses Video an. Es zeigt anschaulich, wie Sie den Mähfaden wechseln beziehungsweise aufwickeln:

Text: Gartenjournal.net
Artikelbild: Miljan Zivkovic/Shutterstock