Lobelie

Lobelien Pflege: So sorgen Sie für eine üppige Blüte

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Lobelien gelten als mäßig pflegebedürftig. Obgleich sie wenig Pflege beanspruchen, nehmen sie Pflegefehler übel und quittieren das unter anderen mit einer nachlassenden Blütenflor und Krankheitsanfälligkeit. Also: Wie macht man’s richtig?

Lobelia pflegen
Die Lobelie ist sehr pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Lobelien richtig?
Lobelien-Pflege umfasst regelmäßiges Gießen bei trockener Erdschicht, Düngen alle 1-2 Wochen mit Flüssigdünger oder Hornmehl, kein Rückschnitt nötig, aber verblühte Blüten entfernen. Einjährige Lobelien sind nicht winterhart, mehrjährige bei 5-10°C überwintern.

Wie wichtig ist das Gießen?

Das größte Augenmerk sollte auf den Wasserhaushalt dieser Blumen gelegt werden. Sie haben einen hohen Wasserbedarf und sind vor allem zu ihrer Blütezeit im Sommer gierig nach dem kühlen Nass. Das Wasser ist vordergründig wichtig für eine üppige Blüte.

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Stehen die Pflanzen zu trocken, erkennen Sie das beispielsweise an welken, vertrockneten Blättern. Gießen Sie immer dann, wenn die obere Erdschicht getrocknet ist – am besten morgens und ggf. an heißen Tagen nachmittags ein zweites Mal. Doch geben Sie Acht, dass es nicht zu Staunässe kommt. Diese bereitet den Lobelien Unbehagen.

Welche Rolle spielt das Düngen?

Auch das Düngen ist entscheidend für eine reiche Blüte.

  • Lobelien im Topf: alle 1 bis 2 Wochen düngen
  • Flüssigdünger richtig dosieren
  • bedeutende Nährstoffe: Stickstoff und Phosphor
  • Dünger am besten ins Gießwasser geben
  • ab März und bis August düngen
  • alternativ zu Flüssigdünger Hornmehl verwenden

Kann auf einen Rückschnitt verzichtet werden?

Lobelien brauchen keinen Rückschnitt. Lediglich die verwelkten Blüten sollten gegen Ende Juli entfernt werden. Dazu kann eine Hand-Heckenschere (32,00€ bei Amazon*) verwendet werden. Diese alten Blüten bedeuten ansonsten nur unnötigen Ballast für diese Pflanze. Nach dem Schnitt bilden sich neue Triebe heraus, die schon bald und bis zum Herbst blühen.

Sollte man die Lobelie überwintern?

Leider ist die Lobelie hierzulande nur einjährig. Der Grund: Sie ist nicht winterhart. Selbst ein Überwintern lohnt sich bei den meisten Arten nicht. Daher sollten die Lobelien lieber im Oktober rausgerissen und kompostiert werden. Im nächsten Jahr können Sie neue Exemplare kaufen.

Diejenigen Arten, die mehrjährig sind, können überwintert werden. Sie sollten im Herbst heruntergeschnitten und an einen 5 bis 10 °C kühlen Platz gestellt werden. Auch zur Winterzeit müssen sie leicht gegossen werden. Ab Mai können mehrjährige Lobelien wieder hinaus gestellt werden.

Tipp

Wenn Ihre Lobelie fleckige Blätter aufweist, steckt vermutlich eine Krankheit dahinter. Bakterielle Infektionen sind an eckigen Flecken zu erkennen, wohingegen Pilzkrankheiten rundliche Flecken hinterlassen.