Pflanztiefe nicht vernachlässigen
Die Ismene ist eine Zwiebelpflanze, mit der nicht jeder Gärtner hierzulande Erfahrungen gesammelt hat. Doch die ungewöhnliche Blüte lädt sie dazu ein, statt immer nur Tulpen und Narzisse zu pflanzen, es einmal mit diesem tropischen Gewächs zu versuchen.
Die Zwiebeln der Ismene sind aber nicht preiswert. Wer bei der Pflanzung nicht auf die richtige Tiefe achtet, kann schnell Geld in Sand setzen. Dann nämlich, wenn die Pflanze aufgrund dessen nicht austreibt.
Optimale Pflanztiefe
Mit der doppelten Zwiebellänge als Faustregel, ist der Gärtner beim Setzen von einheimischen Zwiebelgewächsen gut beraten. Gilt das auch für dieses aus der Ferne stammende Gewächs? Wir werden konkret und geben die Tiefe in messbaren Zahlen an. Die Pflanztiefe beträgt:
- bei kleineren Zwiebeln 8 cm
- bei größeren Zwiebeln 10 cm
Tipp
Eine einzelne Ismene geht im Garten unter. Bei Pflanzung mehrerer Zwiebeln sollten Sie jedoch neben der Pflanztiefe auch den Pflanzabstand zwischen zwei Zwiebeln einhalten. Dieser beträgt 15 bis 20 cm.
Fressen für Wühlmäuse
Wenn die Ismene trotz eigehaltener Pflanztiefe nicht austreibt, ist sie womöglich nicht mehr in der Erde. Denn in dieser Pflanztiefe ist die Zwiebel vor Wühlmäusen nicht sicher. Pflanzen Sie sie deswegen zusammen mit einem Pflanzkorb (10,00€ bei Amazon*), in dem sie für Mäuse unerreichbar bleibt.
Weitere entscheidende Faktoren
Auch eine millimetergenau ausgemessene Tiefe ist kein Garant für weiße Blütenfülle. Werden die Zwiebeln dieser Pflanzenart nämlich zu früh gesetzt, können sie tief in der Erde erfrieren, statt frisches Grün auszutreiben.
Zwiebeln der Ismene vertragen null Frost. Deswegen müssen bereits gekaufte Zwiebeln sicher im Haus lagern, bis Mitte Mai keine Frostgefahr mehr besteht. Im Herbst heißt es dagegen: Zwiebeln wieder ausgraben und bis zur nächsten Pflanzzeit frostfrei überwintern.
Tipp
Achten Sie bei der sommerlichen Pflege der Ismene auf artgerechtes Gießverhalten. Zu viel Nässe lässt die Zwiebel faulen.