Indianerbanane

Die Blüte der Indianerbanane: Einzigartige Färbung und Form

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Die Indianerbanane blüht so ganz anders, als wir es von heimischen Obstbäumen kennen. Vor allem die Färbung der Blüten ist ungewöhnlich. Das allein ist schon ein Grund, eine Indianerbanane im Garten zu pflanzen. Ganz abgesehen vom Genuss köstlicher Früchte, die sich daraus entwickeln.

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Die Indianerbanane trägt dunkelrote, eher kleine Blüten
AUF EINEN BLICK
Wie sieht die Blüte der Indianerbanane aus und wann blüht sie?
Die Indianerbanane blüht im Mai mit ungewöhnlichen purpurroten bis rostroten Blüten, die eine Glockenform besitzen und nach unten hängen. Der Duft der Blüten ist unangenehm und dient dazu, aasfressende Insekten zur Bestäubung anzulocken.

Blühfähigkeit

Die Indianerbanane ist ein Baum mit langer Lebenszeit. Daher kann sie sich mit dem Erblühen ein paar Jahre Zeit lassen. Wenn Sie eine Indianerbanane aus Samen ziehen, müssen Sie sich mindestens sieben Jahre gedulden. Veredelte Bäumchen schaffen es schon ab dem dritten Standjahr, einige Blütenknospen zu bilden.

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Blütezeit

Die Blüten der Indianerbanane zeigen sich vor den Blättern. Doch der Baum ist schlau genug, die Zeit der Fröste abzuwarten. So kommt es kaum vor, dass seine Blüten erfrieren. In der Regel steht der Baum im Monat Mai in voller Blüte. Die aktuelle Witterung kann die Blütezeit lediglich um wenige Tage verzögern oder vorziehen.

Aussehen der Blüte

Die behaarten Blütenknospen werden schon im Vorjahr an den Enden der neu ausgetriebenen Zweige gebildet. Sie überstehen im Winter mühelos hohe Minusgrade. Zu der Blüte selbst gibt es Folgendes zu berichten:

  • besitzt 3-4 eiförmige Kelchblätter
  • sie haben eine rot-grünliche Färbung
  • sind von außen behaart
  • jede Blüte hat zwei Kreise mit jeweils 3-4 längeren Kronblättern
  • die Nervatur ist deutlich ausgeprägt
  • sie sind purpurrot bis rostrot gefärbt
  • die Kronblätter sind leicht nach außen gebogen
  • die Blüte bekommt so eine Glockenform
  • ebenso wie die Glocke, hängt sie mit der Öffnung nach unten
  • jede Blüte verfügt über mehrere Fruchtknoten
  • der Blütenstiel ist ca. 2,5 cm lang und nach unten abgeknickt
  • er ist dick und mit roten, feinen Haaren bestückt

Unschöner Duft

Düfte sind nicht immer angenehm, wie die Blüten der Indianerbanane beweisen. Doch das ist Absicht. Damit wollen diese Bäume aasfressende Insekten anlocken. In ihrer Ursprungsheimat wird so die Bestäubung gesichert. Das ist wichtig, damit aus der Blüte bis zum Herbst eine leckere Frucht heranreift.

Bei uns leben diese Insekten nicht. Die fleißigen Bienen scheinen den Duft nicht zu mögen. Deswegen fliegen sie die Blüten nur selten an.

Tipp

Um die Bestäubungsrate zu erhöhen, können Sie die Blüten in mühevoller Handarbeit mit einem Pinsel (5,00€ bei Amazon*) bestäuben.

Bilder: EQRoy / Shutterstock