Erntesaison
Der Schwarze Holunder hat durch seine vielseitige Verwendbarkeit eine besonders lange Saison. Die Blütezeit dieser Art erstreckt sich von Mai bis Juli, während seine Früchte von August bis September erntereif sind. Blüten und Beeren liefern Zutaten für die Küche.
Hier gedeiht Holunder
In Mitteleuropa gehört Sambucus nigra zu den häufigsten Straucharten. Das Gehölz ist anspruchslos und robust, was vorteilhaft für seine weite Verbreitung ist. Das frostharte Gewächs bevorzugt halbschattige Verhältnisse und wächst auf mittelschweren oder sandigen Böden. Sie sind idealerweise stickstoffreich und bieten frische Bedingungen. Schwach saure Lehmböden stellen eine perfekte Wachstumsbasis dar. Der Holunder ist eine typische Art auf Unkrautfluren, in Waldlichtungen oder an Wegrändern.
Anbauen
Wenn Sie den Strauch selbst im Garten kultivieren möchten, können Sie sich Im Hochsommer Stecklinge schneiden. Diese sollten etwa zehn Zentimeter lang und nicht vollständig verholzt sein. Halbieren Sie sämtliche Blätter, um den Wasserverlust zu reduzieren. Stellen Sie die Triebe in ein Wasserglas an einen hellen und warmen Platz. Nach einigen Wochen zeigen sich die ersten Wurzeln, sodass Sie die Jungpflanzen in Töpfen kultivieren können.
Auspflanzen
Das unkomplizierte Gewächs lässt sich bis zum Wintereinbruch in den Garten pflanzen. Lockern Sie den Untergrund bis in die tieferen Schichten auf und verbessern Sie diesen mit Kompost. Stecken Sie die Jungpflanzen in die Erde und drücken Sie das Substrat fest. Gießen Sie die Pflanze gut an und sorgen Sie im ersten Jahr für eine regelmäßige Wasserversorgung.
Sammeln
Stoffbeutel und Weidenkörbe eignen sich ideal für die Ernte der Holunderblütendolden, denn hier lagern die Pflanzenteile locker und gut belüftet. In verschließbaren Sammelbehältern bildet sich schnell Kondenswasser und die Qualität sinkt.
So machen Sie es richtig:
- Dolden nicht abbrechen, sondern mit der Schere abschneiden
- Stängel vorsichtig schütteln oder abklopfen, um Insekten zu entfernen
- äußerst behutsam vorgehen, damit der Blütenstaub nicht verfliegt
Der ideale Zeitpunkt
Die Blüten sind besonders aromatisch, wenn der Strauch einige Tage trockenes und sonniges Wetter genießen durfte. Pflücken Sie die Blütendolden am Morgen oder Vormittag, denn im Laufe des Tages lässt die Geschmacksintensität wieder nach. Regen spült die Pollen aus, sodass das Aroma weniger intensiv ausfällt. Zudem begünstigt Feuchtigkeit die Schimmelbildung.
Tipp
Lassen Sie die Blüten in Milch ziehen, sieben Sie die Pflanzenteile ab und schlagen Sie eine Masse aus Eigelb und Zucker auf. Geben Sie diese zur köchelnden Holunderblütenmilch und fügen Sie nach dem Abkühlen Schlagsahne hinzu. Im Eisfach friert die Mischung zu Holunderblüteneis.