Merkmale
- Der Herbststeinbrech wächst in einem dichten Horst und erreicht eine Wuchshöhe bis zu dreißig Zentimeter.
- Die in Rosetten angeordneten Blätter sind rundlich herzförmig und siebenlappig.
- Das Farbspektrum des Laubes reicht von Grün und Rot bis hin zu Dunkelbraun.
- Frühestens Mitte September, wenn die Tage schon spürbar kürzer werden, zeigen sich die in lockeren Rispen wachsenden Blüten.
- Sie stehen auf circa dreißig Zentimeter langen, unbelaubten Stielen.
- Die Blüte selbst hat fünf Blütenblätter, von denen charakteristischerweise eines deutlich länger ist als die anderen.
Standort
Der Herbststeinbrech bevorzugt halbschattige bis schattige Plätze mit hoher Luftfeuchtigkeit. Setzen Sie das Oktoberle deshalb in den lichten Schatten von Laubbäumen oder Sträuchern. Ideal ist auch ein Standort vor einer nach Norden ausgerichteten Hausmauer.
Substrat
Der Boden sollte gut durchlässig und humus- sowie nährstoffreich sein. Achten Sie auf die Wasserspeicherfähigkeit des Substrats, da der Herbststeinbrech eine gleichmäßige Bodenfeuchte benötigt.
Pflanzung
Setzen Sie das Oktoberle bevorzugt im Frühling, denn so hat die Staude die Möglichkeit gut einzuwurzeln und Sie können sich bereits im ersten Herbst an den hübschen Blüten erfreuen. Für gutes Wachstum sollte ein Pflanzabstand von dreißig Zentimeter nicht unterschritten werden.
Gießen und Düngen
Wässern Sie das Oktoberle stets durchdringend aber nur dann, wenn sich die oberen Zentimeter der Erde trocken anfühlen. So werden die Wurzeln angeregt, auch in tiefere Bodenschichten vorzudringen. Die Pflanze übersteht dadurch sommerliche Trockenperioden besser.
Gedüngt wird im April mit etwas organischem Rhododendron-Dünger. Kompost ist ungeeignet, da er meist zu viel Kalk enthält.
Pflege
Nach der Blüte bildet der Herbststeinbrech zahlreiche unscheinbare Kapselfrüchte. Diese sollten Sie zeitnah abknipsen. Die Blätter können Sie während der Wintermonate an der Pflanze belassen, denn sie dienen als natürlicher Winterschutz. Putzen Sie das Oktoberle vorsichtig aus, sobald sich der erste Neuaustrieb zeigt. Eine zusätzliche, wärmende Decke aus Laub oder Tannenreisig ist nur in sehr rauen Lagen erforderlich.
Tipp
Im Frühjahr können Sie den Herbststeinbrech selbst vermehren, indem Sie die Tochterrosetten ausgraben und an anderer Stelle wieder einsetzen. Auch die Nachzucht aus den reifen Samen sowie die Selbstaussaat sind problemlos möglich.