Gibt es grüne Ameisen?
Die Weberameisen sind auch als Grüne Ameisen (Oecophylla) bekannt. Es handelt sich in diesem Fall um eine Unterfamilie der Schuppenameise. Die Königin der Weberameise hat eine grüne Farbe. Der Name Weberameise leitet sich wiederum vom auffälligen Nestbau dieser Ameisen ab. Die grünen Ameisen weben Nester, die mit Fäden der Larven dieser Ameise zusammengenäht werden. Diese Art von Nestbau und das Verweben von Blättern ist typisch für die grünen Ameisen.
Sind grüne Ameisen immer grün?
Nur die Königin der grünen Ameisen ist auffällig grün. Die Arbeiterinnen haben eine rotbraune Farbe und tragen nur manchmal einen leicht grünen Farbstich. Sie dürfen also nicht erwarten, dass jedes einzelne Tier sich sofort als grüne Ameise zu erkennen gibt.
Wo kommen grüne Ameisen vor?
Weberameisen sind im tropischen Afrika, in Indien, Südostasien sowie in Australien verbreitet. Folglich werden Sie diese Ameisenart in Europa nicht frei lebend antreffen. Sie können sich den imposanten Nestbau der grünen Ameisen jedoch in einigen Museen oder Zoos anschauen.
Sind grüne Ameisen gefährlich?
Grüne Ameisen sind für ihre schmerzhaften Bisse bekannt. Die Tiere beißen stärker zu als andere Ameisensorten. Anschließend spritzen sie Ameisensäure direkt in die offene Wunde. Das kann zu erheblichen Schmerzen führen. Wirklich gefährlich sind die Bisse der grünen Ameisen für die meisten Menschen jedoch nicht. Nur für Menschen mit einer Allergie gegen Ameisensäure kann es zu ernsthaften Problemen kommen.
Tipp
Kulturelle Bedeutung der grünen Ameisen
In den Mythen der australischen Ureinwohner nehmen die grünen Ameisen einen eigenen Platz ein. Werner Herzoges Film „Wo die grünen Ameisen träumen“ knüpft unter anderem an diese Geschichten der Aborigines an.