Kann Ginster Katzen schaden?
Ja, denn Ginster enthält sogenannte Alkaloide. Diese organischen Verbindungen sind für Katzen ebenso wie für andere Tiere giftig. Sobald die Alkaloide mit Speichel in Berührung kommen, entfaltet das Gift seine Wirkung. Das bedeutet: Katzen sollten nicht am Ginster lecken oder kauen und erst recht keine Pflanzenteile schlucken.
Aber: Da die Pflanze nicht dafür bekannt ist, einen Duft zu haben, der Katzen anlockt, besteht keine große Gefahr. Dennoch empfiehlt es sich, Katzen in einem Garten mit Ginsterbüschen im Auge zu behalten.
Was sind typische Vergiftungserscheinungen?
Eine Vergiftung mit Ginster kann bei Katzen verschiedene Symptome hervorrufen. Hier typische Erscheinungen im Überblick:
- erhöhter Speichelfluss
- Übelkeit mit Erbrechen und Durchfall
- Erregung und Unruhe
- Lähmungserscheinungen
- Verstopfungen bis zum Darmverschluss
- Herz-/Kreislaufprobleme (Bewusstlosigkeit)
Hinweis: Als hochgiftig gelten die Blätter und Samen. Beim Verzehr von nur fünf bis zehn Ginstersamen stellen sich bereits Vergiftungserscheinungen ein.
Falls Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome bei Ihrer Katze bemerken, sollten Sie ohne zu zögern einen Tierarzt aufsuchen.
Tipp
Kleiner Exkurs: die Ginsterkatzen
Ginsterkatzen, auch Genetten genannt, sind eine Gattung der Schleichkatzen. Sie kommen vorwiegend in Afrika vor. Die Katzen sind durch einen langgestreckten Körper mit kurzen Gliedmaßen, eine spitze Schnauze, große runde Ohren sowie ein beige bis grau gefärbtes Fell mit auffällig schwarzem Fleckenmuster und einen geringelten Schwanz gekennzeichnet. Mit dem Ginster als Pflanze steht die Namensgebung jedoch nicht im Zusammenhang.