Trockenheit in Garten, in der Stadt, an den Straßen

Stachelbär

Gartenguru
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Im Gadde mit Ebbelwoi & Flaschebier
Wenn die Bäume in vorbereitete Baum/Pflanzgruben gesetzt werden, die mit einem Dränagerohr ausgestattet sind in dem von oben Wasser eingefüllt werden kann, ist dies schon ganz gut.
Bei neu gepflanzten Bäumen passt sich die Wurzelentwicklung an, vergleichbar wie in einem Blumentopf.
Allerdings muss es die richtige Baumwahl sein z. B Zierbirne, Baumhasel, Platane, Zierkirschen, Mandelbäume um ein paar zu nennen.
Wenn aber z. B. Ahorn gepflanzt wird, der extrem viel Wasser benötigt und gegen aufsteigende Wärme und Strahlung von Gehweg und Strasse äußerst empfindlich regiert, dann zeigt es, dass die verantwortlichen keine Ahnung haben.

Das "Beipflastern" von bereits stehenden Bäumen ist sehr problematisch, denn dabei werden die Flächen über den bereits vorhandenen Saugwurzeln versiegelt.

Bärchen, ich sehe auch öfter Leute ihre Mülltonne nach dem Leeren auswaschen - ist wohl eine deutsche Tugend...

Suchworte: Wasserbedarf / Verbrauch von Bäumen, Wassersack, Tropfsack, Bäume wässern, Straßenbäume, Dränagerohr, Bewässern
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Fabiana

Gast
Es geht hauptsächlich um die Biotonne, die von Juni bis September wöchentlich geleert wird. Der Abfall wird in Biobeutel oder Zeitungen eingewickelt, also so, wie der normale Mensch es halt macht. Nach der Leerung spritzt jeder seiner Tonne aus und stellt sie zum Trocknen kopfüber mit offenem Deckel neben das Haus.
Bei dem Ausspritzrestewasser handelt es sich also nicht um Wasser mit Müllresten sondern einfach nur um verbrauchtes Putzwasser...
 
F

Fabiana

Gast
In Island ist es normal, dass nach dem Müllfahrzeug ein kleiner Tankwagen kommt mit zwei Männern, die alle Tonnen ausspritzen. War vor drei Jahren jedenfalls noch so....
 

Stachelbär

Gartenguru
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Das mit den Biobeuteln wird immer mehr zum Problem.
Die sind zwar kompostierbar, aber bei den üblichen Kompstanlagen für Haus-Kompost werden nicht die erforderlichen hohen Temperaturen erreicht - Fazit jede Menge Plastikschnipsel im Kompost und danach in der Umwelt.
Besser die Beutel in der Biotonne ausleeren und dann in den Testmüll - oder gleich Papiersäcke nehmen...
 

Fiducia

Obergärtner
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In unserem Wochenblatt gab es eine Bitte von der Kreisverwaltung, doch bitte die Straßenbäume zu bewässern. Von Trinkwasserknappheit ist zumindest bei uns hier noch nicht die Rede.
Es ist dann aber auch eine Fehlplanung, da überall Neubaugebiete entstehen, wo es nur so von eingepflasterten Bäumen wimmelt.
Wenn die sowieso eher früher als später den Riss machen, kann man sich solche Bäume auch sparen. Aber wenn sie schon gepflanzt sind, dann muss man sich auch darum kümmern. Ob das die Gemeinde tut, oder ob die Anwohner da mit anpacken muss halt irgendwie geregelt werden.
Letztendlich ist der Baum der Leidtragende und der hat sich ja nicht selbst dort eingepflanzt....
Ja, das ist oft zwiegespalten. Hier ist es manchmal erwünscht, wenn Anlieger Bäume wässern. Andererseits soll man kein Wasser für den Garten verschwenden. Bei jungen Bäumen macht es natürlich Sinn, die zu gießen. da kommt die Gemeindeverwaltung dann auch nicht hinterher, oder wer dann dafür zuständig ist. Daher sind da Bewässerungsssäcke gut.
Aber ältere Bäume, die eben oft so sehr zugepflastert sind, da ist es schwierig. Wenn die nicht von tiefer unten Wasser ziehen können. Kippt man ein paar Eimer wasser dort hin, kann es die Wurzeln kaum erreichen und wenn die Sonne so stark scheint, verdunstet ja auch vieles schnell wieder.
Bauplanungen sollten mehr die Natur bedenken. Aber Bauplatz kostet viel Geld, da muss möglichst viel heraus geholt werden. Und viele Leute wollen noch nicht mal Bäume beim Haus stehen haben, weil die ja Laub und Schmutz machen..
Grundsätzlich muss künftig aber der Klimawandel mit bedacht werden. es können nicht mehr nur einheimische Bäume gesetzt werden. Hitze und Trockenverträglich müssen sie sein. Sonst ist es mühselig. Für Bäume am falschen Standort, bei falschen Bedingungen ist es eine Qual. Man kann dann zwar versuchen , etwas zu helfen, aber wirklich gesund und kräftig werden die dann nicht.
Wir bräuchten mal wieder einen richtig verregneten Sommer, damit die Natur sich erholen kann. Mal ein trockenes Jahr überstehen Bäume, gab es früher auch. Aber immer wieder, das schwächt die Bäume. Werden anfälliger für Krankheiten und schädlinge.
 

Fiducia

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Das mit den Biobeuteln wird immer mehr zum Problem.
Die sind zwar kompostierbar, aber bei den üblichen Kompstanlagen für Haus-Kompost werden nicht die erforderlichen hohen Temperaturen erreicht - Fazit jede Menge Plastikschnipsel im Kompost und danach in der Umwelt.
Besser die Beutel in der Biotonne ausleeren und dann in den Testmüll - oder gleich Papiersäcke nehmen...
Es ist sehr unterschiedlich, was überhaupt in die Biotonne rein darf. Kommt drauf an, wie es verarbeitet wird. Bei uns dürfen keine Kaffeefilter hinein. Das wusste ich bis vor kurzem nicht. Hier wird Komposterde aus dem Biomüll herstellt und die Filter zersetzen sich nicht so schnell. Im Nachbarlandkreis kommt es in Biogasanlagen, ich meine da dürfen sogar Essensreste mit hinein, jedenfalls ist da manches anders.
Das ist nun wieder ein anders Thema.
Wenn irgend möglich sollte man selber Kompost machen. Zumindest was bei mir im Garten anfällt, lasse ich im wesentlichen auch hier. Ein bisschen besser kann sich dann die Feuchtigkeit auch in meinem trockenen Sandboden halten.
 
F

Fabiana

Gast
Ich hab bei der Verbandsgemeinde angerufen und den Fall geschildert. Im Laufe der Woche bekommt unser Baum zwei 75 Liter Wassersäcke umgeschnallt und wird in das örtliche Gießprogramm mit aufgenommen. Ich musste den Stammumfang messen und den Baum beschreiben.
Da man diesen Säcken ansieht, ob sie voll oder leer sind, kann sich auch niemand mehr rausreden von wegen nicht gewusst oder so.
Mehr kann ich nicht tun - just my two cent...
 

StephanZehnt

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Eigentlich ist dies schon ein wichtiges Thema. Hintergrund die Klimaerwärmung! Das heisst, dass es in der Stadt nicht selten 10° C wärmer ist als im Umland. Ich weis nicht ob wir hier (Bildern) von einer Stadt ..?
Ich würde allerdings nicht von 300 Litern ausgehen. der Nabu meint es sind wöchentlich 60-80 L. Je nach Baumgrösse Umfang usw..

Gute Hinweise im Internet

WDR (aktuelle Stunde) -
So gießen Sie Straßenbäume richtig!

In wie weit die Wurzeln im Winter durch Streusalz geschädigt werden falls sie direkt an der Strasse stehen .. Dazu kommen mechanische Beschädigungen durch KFZ - sowie Strassenarbeiten udgl..
Dies beeinflusst natürlich auch die Möglichkeit Wasser aufzunehmen. Die von Dir gezeigten Bäume sind alles noch verhältnismässige jg. Bäume (Stammumfang).
Ob man solche Bäume belassen kann oder andere pflanzen muss - Linde , Gingo - Hainbuche - Zierkirsche.
Dies allgemein zu Strassenbäumen ob es da Baumpatenschaften gibt, sprich das die Anwohner schon einmal gießen, zumindest bei jg. Bäumen?
Es gibt in den Städten ja inzwischen so eine Art Gärtner, die Leerflächen im Verkehrsbereich heimlich mit Blumen usw. bepflanzen. Die würden sich bestimmt auch gerne um Bäume kümmern die irgednwann einmal Schatten spenden.
Was die Müllbeutel angeht, zersetzen sich die Biomülltüten aus Maisstärke zu langsam. Bei Papiertüten Muss man allerdings aufpassen, Mitunter reisst einer bedingt durch die Feuchtigkeit des Inhaltes. Also das Ganze in eine zweifache Tüte
Man ist allerdings schon froh wenn es zumindest in einer Tüte ist. Denn sonst droht eine regelrechte Fliegenzucht! Noch besser ist ein Komposthaufen (wenn an die Möglichkeit hat) , allerdings was da rein darf ausser Grünschnitt da muss man sich besser vorher schlau machen. Damit so kl. Nager usw. nicht angezogen werden. Denn dies kann bei Küchenresten schon einmal passieren!
 
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StephanZehnt

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Wenn ich per Google z.B. nach Wikipedia schaue lese ich da

Rohe oder nicht fertig gekochte Pflanzenteile sind giftig, da sie stark schleimhautreizende Saponine und giftige Lektine enthalten. Der Verzehr führt zu Erbrechen, blutigen Durchfällen, Schwindel und Blutdruckabfall. In schweren Fällen treten Krämpfe auf, die zum Tod durch Atemlähmung führen können.[12]
Da beide Arten in Europa vorkommen amerikanische / indische Kermesbeere ist mir dies zu heikel wenn es Kinder , Kleinkinder im Haus gibt.
Ich habe mit diesen Kermesbeeren bisher noch nichts zu tun gehabt, ich müsste da auch schreiben wahrscheinlich ...
Die Giftzentralen können eher dazu Auskunft geben wie häufig dann Eltern anrufen weil ihr Kind etwas aus dem Haushalt geschluckt hat oder im Garten etwas probiert hat, als Vater einmal 2 Min. auf Toilette ... war.
Was das Thema Wasser angeht hoffe ich einmal das der Nabu schon ein wenig Ahnung hat und weis was er da sagt. Ich schätze ich würde da auch nicht unbedingt die 8,5 bzw. 11,5 Liter nachmessen. Die dann in dem Fall Bäume bekommen würden deren Wurzelwerk eher noch bescheiden ist. Weil sie erst kürzlich gesetzt worden sind.
 

Fiducia

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Ich hab bei der Verbandsgemeinde angerufen und den Fall geschildert. Im Laufe der Woche bekommt unser Baum zwei 75 Liter Wassersäcke umgeschnallt und wird in das örtliche Gießprogramm mit aufgenommen
Das ist ja prima, wenn das klappt.
Bei uns stand zu dem Thema auch was in der zeitung. Manche im Frühjahr neu gepflanzte Eichenbäume wären schon abgestorben. Die Baumschule hatte dazu gesagt, dass die Bäume ja auch schon die beiden Jahre vorher Hitze und Trockenstress ausgesetzt waren, sie also schon geschwächt waren und auch wohl vom Splintholzkäfer befallen würden. Manche Eichen, bei denen noch etwas Hoffnung besteht, werden weiterhin bewässert. allerdings fahren die mit einem Tankwagen herum und gießen, es wird kein Bewässerungssack verwendet.
Aber wenn es wieder so trocken wird wie 2018 dann müssten sie wohl manche Straßenbäume aufgeben weil es nicht mehr zu schaffen wäre, alles zu gießen.
Hier ist es immer noch heftig trocken. Örtlich gab es schon stärkere Schauer, aber bei uns nur knapp 5 l / m ².
Hoffentlich kommt in den nächsten Tagen noch was.
 

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