Wo sind Feigen ursprünglich beheimatet?
Mit einiger Sicherheit stammt die Echte Feige (Ficus carica) aus Kleinasien. Als zentrale Heimat für das beliebte Obst aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) vermuten Wissenschaftler die Regionen am Kaspischen Meer und dem Pontischen Gebirge im Norden der Türkei.
Bereits in der Antike verbreitete sich der Feigenbaum bis in den Mittelmeerraum und ist dort bis heute heimisch.
Wo werden Feigen angebaut?
Der kommerzielle Anbau von Feigen findet hauptsächlich im Mittelmeerraum statt. Insgesamt 10 Produzenten decken 84 Prozent der weltweiten Nachfrage nach frischen und getrockneten Feigen ab. In diesen Ländern werden Feigen im großen Stil angebaut:
- Türkei
- Spanien
- Portugal
- Ägypten
- Marokko
- Algerien
- Griechenland
- Iran
- USA
- Brasilien
Anbaugebiete von untergeordneter Bedeutung
In nahezu allen subtropischen Ländern werden Feigen angebaut, zumeist für den regionalen Bedarf. Hierzu zählen Südafrika, Australien, Neuseeland, China, Japan, Indien, Chile und Mexiko.
Aus welchen Ländern werden Feigen nach Deutschland importiert?
Wenn Sie in Deutschland Feigen kaufen, stammen die Früchte in der Regel aus mediterranen Ländern. Die konkrete Herkunft einer Feige ist am Sortennamen zu erkennen. So stammt die Smyrna-Feige aus der Türkei. Fraga-Feigen kommen aus Spanien. Italien beliefert uns mit Bari-Feigen. Aus Griechenland werden die leckeren Calamata-Feigen importiert.
Tipp
Feigen kann man selbst anbauen
In Deutschland findet der Feigenanbau im Hausgarten statt. Gute Aussichten auf eine ertragreiche Ernte bestehen in wintermilden Weinbauregionen. Aber auch in Norddeutschland gedeiht der Feigenbaum prächtig, sofern ihm ein Platz an der sonnigen Hauswand zuteilwird. Beste Ergebnisse erzielen Sie mit selbstfruchtenden, winterharten Kulturfeigen, die nördlich der Alpen auf keinen Befruchter angewiesen sind.