Einblatt

Einblatt-Pflanzen: Giftige Wirkungen und Tipps zum Schutz

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Die Pflanzengattung Spathiphyllum, auch als Einblatt oder Blattfahne bezeichnet, umfasst rund 50 verschiedene Arten. Als Zimmerpflanze wird vor allem Spathiphyllum floribundum gehalten, die wiederum in zahlreichen Zuchtformen erhältlich ist. Die Pflanze schmückt mit großen, dunkelgrünen und glänzenden Blättern sowie auffälligen, meist weißen, Blüten. Diese erscheinen in der Regel zwei Mal pro Jahr, im Frühjahr sowie im Herbst. Doch so schön die zur Familie der Aronstabgewächse zählende Blume auch sein mag, leider ist sie – wie so viele beliebte Zimmerpflanzen – auch giftig.

Scheidenblatt giftig
Einblatt kann schon bei bloßem Hautkontakt zu allergischen Reaktionen führen
AUF EINEN BLICK
Ist das Einblatt giftig für Mensch und Tier?
Das Einblatt (Spathiphyllum) ist giftig für Menschen und Haustiere wie Hunde, Katzen, Nager und Vögel. Die Pflanze enthält Oxalsäure und Scharfstoffe, die Hautreizungen, Schleimhautschwellungen, Magen-Darm-Probleme und Krämpfe verursachen können.

Wirkung des Einblatts auf den Menschen

Wie alle Mitglieder der Familie der Aronstabgewächse enthält das Einblatt giftige Oxalsäure. Allerdings ist die giftige Wirkung der Pflanze nicht nur auf diese Stoffe zurückzuführen, denn in geringem Maße ist Oxalsäure auch in Nahrungspflanzen wie Rhabarber enthalten und richtet hier – mit Ausnahme von empfindlichen Personen – keinen Schaden an. Jedoch beinhaltet das Einblatt so genannte Scharfstoffe, wie sie auch im verwandten Aronstab vorkommen. Diese wiederum verursachen Hautreizungen und -entzündungen, sofern man mit dem Pflanzensaft äußerlich in Berührung kommt. Werden dagegen Pflanzenteile verspeist, so schwellen die Schleimhäute aufgrund der Reizung an. Außerdem kann es zu Magen- und Darmproblemen unterschiedlichen Ausmaßes sowie zu Krämpfen kommen.

Einblatt für viele Haustiere giftig

Wie für den Menschen ist das Einblatt auch für viele Heimtiere wie Katzen und Hunde, Nager wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen sowie auch für Vögel (beispielsweise frei fliegende Wellensittiche!) giftig. Die Symptome sind denen eines Menschen sehr ähnlich. Eine mögliche Vergiftung zeigt sich durch

  • einen vermehrten Speichelfluss
  • Schluckbeschwerden
  • Erbrechen und Durchfall
  • Krämpfe.

Sofern Sie Haustiere und / oder Kleinkinder im Haushalt haben, verzichten Sie auf das Einblatt als Zimmerpflanze oder platzieren Sie sie an einer unerreichbaren Stelle – beispielsweise in eine von der Decke hängende Blumenampel.

Tipp

Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Kind am Einblatt vergiftet haben könnte, so zwingen Sie es nicht zu Erbrechen. Geben Sie ihm stattdessen viel Wasser zu trinken und suchen Sie einen Arzt auf.